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Freitag, 1. September 2023

Ein Besuch in der Schweiz - A visit in Switzerland

Wir waren in diesem August erneut in der Schweiz. Der Anlass war eine Veranstaltung des Museums Haus Blumenstein und der Schweizer Gruppe "Les soirées amusantes". In dem früheren Haus der Kriegsunternehmerfamilie Greder in Solothurn wurden die Kartenspiele Tarot, Pharo, Whist und L'Hombre sowie Tänze, Musik und Lyrik vorgestellt. Wir selbst führten bei einer Modevorführung Kleidung der Zeit um 1773 vor. 

Wolfgang Greder im Alter von 47 Jahren im Jahre 1640 als Obrist eines französischen Regiments. - Wolfgang Greder in the age of 47 in the year 1640, when he was a colonel of a French regiment. (photo: Cecilia Hanselmann, 2023)

 

Neben dem Haus Blumenstein hat Solothurn einiges mehr zu bieten. An mehreren Stellen sind Teile der barocken Stadtbefestigung erhalten. Die Architektur der Stadt ist französisch geprägt. Schon in den Religionskriegen hatten Mitglieder der Familie Grede beispielsweise in der Armee des französischen Königs gedient. Ein französischer Ambassadeur residierte bis ins 18. Jahrhundert in der Stadt an der Aare auch um Vertäge über weitere Söldner mit den lokalen Eliten abzuschließen. Besonders bedeutend war auch das Zeughaus von Solothurn, welches zur Notwendigkeit der Stadtbefestigung beitrug. Noch heute sind dort beeindruckende Mengen von Waffen aus etlichen Jahrhunderten erhalten[1].  

Madame Beyschlag in einem der Räume von Haus Blumenstein. - Mme. Beyschlag in one of the rooms of the Blumenstein house. (photo: A.-A. Hanselmann 2023)

Zufälligerweise sehr passend zu unserer persönlichen Zeit [2] haben wir im Obergeschoss des Hauses Blumenstein eine Ausstellung zur Kathedrale in Solothurn (St. Urs und Viktor) gesehen, die 1773 vollendet wurde. Diese Ausstellung mit zahlreichen Details und Modellen des Kichenbaues können wir nur empfehlen. 

Ein Modell der Kathedrale von Solothurn im Museum Blumenstein. - A model of the cathedral of Solothurn in the Blumenstein museum. (photo: Erich Weber (Museum Blumenstein)

 

We were in Switzerland again this August. The occasion was an event organized by the Museum Haus Blumenstein and the Swiss group "Les soirées amusantes". The card games Tarot, Pharo, Whist and L'Hombre as well as dances, music and poetry were presented in the former house of the Grede family of wartime entrepreneurs in Solothurn. We ourselves presented clothing from around 1773 at a fashion show.

Freitag, 7. Februar 2020

Frühjahr 1620 in Schwäbisch Hall / Spring 1620 in Schwäbisch Hall







Ihr habt sicher bemerkt, dass ich in letzter Zeit weniger über die Recherche zur aktuell nächsten Veranstaltung geschrieben habe, was einfach daran liegt, dass diese zusehends komplexer wird. Insbesondere aufwendig zu transkribierende Quellen, die bei der ersten Hälfte des 17. Jh. eher die Normalität sind, machen die Beleuchtung der historischen Hintergründe schwieriger.


Das Programm bei unserer diesjährigen Aprilveranstaltung am 18./19. April stellt die Truppendurchzüge und Einquartierungen in den Mittelpunkt, nachdem wir letztes Jahr das Gefecht bei Allmerspann thematisiert hatten.



You surely noticed, that I wrote fewer posts about the research for our actual next event. That is influenced by the complexity and the difficulty to transcribe the sources from the first halve of the 17th century.
Our next event on April 18th and 19th will have a focus on the quartering of troops, which marched through the country, after we focused on the combat of Allmerspann last year.




Badische Reiterei; Markgraf Georg Friedrich (1573-1638) von Baden-Durlach war einer der ehrgeizigsten Führer der Union und hatte einen Gesandten auf den Unionskonvent nach Hall geschickt (Figuren von Revell) -
Cavalry of Baden; margrave Georg Friedrich (1573-1638) of Baden-Durlach was one of the most ambitious leaders of the Union and had send an ambassador at the Union's convent in Hall (figures by Revell)


Tatsächlich ist es so, dass der Dreißigjährige Krieg 1620 einem ersten Höhepunkt zutrieb. Auch in der Führung der protestantischen Union hatte man die zunehmende Gefahr erkannt, denn der Kaiser schaffte es Verbündete um sich zu scharen. Viele Unionsmitglieder standen der Annahme der Königskrone durch Kurfürst Friedrich von der Pfalz offen ablehnend gegenüber. Auch Schwäbisch Hall hat nach dem überzeugten Beitritt auf dem Unionstag in Hall 1610 alle weiteren Truppenanwerbungen strikt abgelehnt.

Laut Riegler suchte nun die Führung der Union durch das Abhalten des Unionskonvents in Schwäbisch Hall im April 1620 die Reichsstadt wieder ins eigene Lager zu zwingen. Der Haller Rat wurde so spät von dem Konvent informiert, dass er am 20. März zusagen musste[1].
Auf dem Unionskonvent, bei dem nur Vertreter von 6 Reichsständen anwesend waren
[2], kam man über Beratungen nicht hinaus. Wesentliche Entscheidungen wollte man sich für den auf Mai in Heilbronn anberaumten Unionstag aufheben. Es ist offensichtlich wie emsig, man kann fast sagen verzweifelt, Anführer der Union wie Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625) nach Verbündeten wie etwa den König von Schweden suchten. Neben der Schlichtung von innerprotestantischen Konflikten, erkannte man auch die Chance etwa den Truppennachschub des Feindes zu unterbinden indem Schweizer Kantone zur Sperrung der Marschwege bewegt werden sollten. Mir scheint es, als ob dieser Konvent eher ein Fremdkörper in der Stadt Hall blieb. Die vordringlichste Forderung des Markgrafen Johann Ernst nach einer Stärkung des Militärbündnisses, war offenbar nicht im Interesse des Magistrats. Ja, Hall ratifizierte nicht einmal das Schlussdokument.


Pikeniere des Peter Ernst von Mansfeld (1580-1626), Mansfeld war einer der wichtigsten Heerführer der protestantischen Seite im ersten Jahrzehnt des Krieges (Figuren von Zvezda und Revell) -
Pikemen of Peter Ernst of Mansfeld (1580-1626), Mansfeld was one of the most important military leaders of the Protestant Party during the first decade of the war (figures by Zvezda and Revell)

The Thirty-years-war drifted to a first climax in 1620. Even among the leadership of the protestant Union the increasing danger was noticed, because the emperor managed to rally more and more Allies. Many members of the Union reacted on the acceptance of the Bohemian king’s crown by the elector Frederick of the Palatinate with open rejection. Schwäbisch Hall had refused any more enlistment after the determined joining in the Union on the Union’s assembly at Hall in 1610.  According to Riegler the leaders of the Union tried to force Schwäbisch Hall more into the own party by the decision to organize the Union’s convent in the imperial town in April 1620. The magistrate of Hall was informed so late, that they had only the option to consent on March 20th. The Union’s convent – there were representants of 6 imperial estates only - did not achieved more than discussions. The real decisions were reserved for the union’s day at Heilbronn, which was planned for May. It’s obvious how busy or more desperate the leaders of the Union like Joachim Ernst of Brandenburg-Ansbach (1583-1625) was searching for Allies like the king of Sweden. The conciliation of interior protestant conflicts was an important aspect of the Union’s convent. The Union-leaders reported the chance to prevent the enemy’s reinforcements by Swiss cantons, which could block the march-routes. It seems to me, that the Union’s convent stayed to be a foreign body within the city of Hall. The most urgent claim of margrave Johann Ernst was the boosting of the military alliance, which was not in the interest of the magistrate of Hall. The magistrate of Hall even did not sign the final document of the convent.





Untere Reihe, zeitgenössische Schwerter auf der Haut-Kœnigsbourg im Elsass, ähnliche Waffen befanden sich wohl im Zeughaus von Hall und waren auch vereinzelt im Besitz von Bauern der Region von Schwäbisch Hall (Foto von Cecilia Hanselmann, 2019) -
On the lower row typical contemporary swords at the Haut-Kœnigsbourg Castle in the Alsace, similar maps most probably were in the armoury of Hall and a few even in the possession of peasants in the territory of Schwäbisch Hall (photo by Cecilia Hanselmann, in 2019) 









Hat sich dennoch etwas in Hall getan? Das lässt sich schwer sagen. In den Chroniken finden sich keine besonderen Ereignisse. Recht lapidar erwähnen die Ratsrechnungen „Durchzüg“, die auf Kosten von immerhin mehr als 170 Gulden kommen[3].

Es wurden vom Rat insgesamt gegen „Zettel“ wie es immer heißt mehr als 100 Gulden an den Beil- und Waffenschmied gezahlt[4]. Wenn man sich auch die Angaben in dem Inventar des Zeughauses von 1608 anschaut, so tauchen dort neben offenbar alten Turnier- und Trabharnischen, auch Sets kompletter Arm und Beinschienen auf, die eher zu zeitgenössischer Ausstattung von schweren Reitern passen würde. Schwerter, Degen und Rapiere waren hingegen kaum vorhanden, dafür aber 105 Hellebarden, 508 lange Spieße und 318 „Hacken“ verschiedenen Kalibers[5]. Die Ausbesserung und Zukäufe der Zeughausbestände spielten bei den Ausgaben keine allzu geringe Rolle. Man setzte im Rat offenbar weniger auf professionelle Truppen. Im Jahr zuvor hatte man ja eigentlich eine Anwerbung von Reitern beschlossen[6], die aber offensichtlich letztlich unterblieb. An Reiterei hat es 1620 anders als im 18. Jahrhundert nur 2 Grabenreiter und 2 Einspänniger gegeben[7][8].

Ein weiteres Indiz dafür, dass sich Hall an Truppen auf die zahlreichen Wachmannschaften und die wenigen Reiter beschränkte, ist daraus erkennbar, dass die „Söldner Zeh[rungen]“ also die Verköstigung von Söldnern, nur in Höhe von 14 Gulden verzeichnet wurde[9]. Die 1619 beschlossene Musterung der Untertanen auf dem Land wurde allerdings fortgesetzt. Die beiden Soldaten Stiegler und Sparen sollten obendrein an Feiertagen die „Unterthanen und Bauren“ drillen[10], also in der Handhabung der Waffen unterweisen, wozu sie immer wieder andere Dörfer besuchten, wo sich scheinbar der Ausschuss versammelte. Somit wäre ein fehlendes Glied geschlossen, da ich solch eine Ausbildung der Ausschüsser ganz konkret nur aus anderen Gegenden wie Schmalkalden kannte. Spannend wäre es, ob man etwa auf Vorschriften oder Ratschlägen wie man die Griffe einübte in Zukunft stoßen wird.

 
Das Zeughaus ("Neubau") von Schwäbisch Hall hier das größte Gebäude rechts auf dem Bild, hier lagerten die Waffen der Reichsstadt in dieser Zeit (Stich von Braun-Hogenberg (Ausschnitt) Ende 16. Jahrhundert; im Hällisch-Fränkischen Museum Schwäbisch Hall) - The armoury ("Neubau") of Schwäbisch Hall here the largest building at the right of the Picture, here were the weapons of the Imperial town at that period (print by Braun-Hogenberg (Detail) at the end of the 16th century; in the Hällisch-Fränkisches Museum Schwäbisch Hall) 

Did something remarkable happen in Hall nevertheless? That’s very difficult to answer. There are no special events in the chronicles recorded. The magistrate’s counts report succinct “drafts”, which resulted in costs of 170 florins at least.

100 florins more were payed by the magistrate in total for “chits” to the weapon- and ax-smiths. The accounts in the inventory of the armoury of 1608 show along with joust- and trot-armours some complete sets of arm and leg splints, which fit better for the contemporary equipment of heavy cavalrymen. Swords, small swords and rapiers however were rare, but there were 105 halberds, 508 long pikes and 318 “Hacken” (harquebuses) of different calibres. The repair and acquisition of singly weapons for the armoury’s stock played not an insignificant role in the expenditures. The magistrate obviously didn’t rely on professional troops. The year before the magistrate had decided the enlistment of cavalry, but that was not realized. In 1620 different than during the 18th century Hall’s cavalry had 2 dig-riders and 2 “Einspänniger” only.

Another hint for the aspect that Hall’s troops were reduced to guards and a few riders is noticeable, when we read of the small sum of 14 florins for the “mercenary feeding”. But the mustering of the subjects on the land, which was decided in 1619, was continued nevertheless. The two soldiers Stiegler and Sparen had to drill the “subjects and peasants” on holidays. That means that they were ordered to visit the villages again and again, where the militia was assembled and did the exercises with the weapons. Thus a missing link was found, as I did now the practice of such a training of militia concrete only for the region of Schmalkalden. It will be very exciting to maybe find some specifications about the handling of weaponry in the future.    









Rüstung des 16. Jahrhunderts auf der Haut-Kœnigsbourg im Elsass, eventuell sahen die Rüstungen im Haller Zeughaus ähnlich aus (Foto: Cecilia Hanselmann, 2019) - Armour of the 16th century at the  Haut-Kœnigsbourg castles in Alsace, maybe the armours in the armoury of Hall looked very similar (photo by Cecilia Hanselmann, 2019)


Freitag, 20. September 2019

„Anno Domini 1769 – Von Hall in die Fremde“ - „Anno Domini 1769 from Hall into the foreign“ Teil 2 / Part 2




Das Szenario für den Sonnabend war ein bisschen spekulativ, sollte aber einfach die Problematik mit dem Verbot des spanischen beziehungsweise Sachsen-Hildburghäuser Werbeplatzes etwas verdeutlichen.

Der spanische Offizier von Maneze versuchte vor dem Steigengasthaus Soldaten zu werben. Der Schankknecht des Steigenwirts sah ja immerhin brauchbar aus. Maneze hatte einen Tambour dabei, welcher auch wirklich den einen oder anderen beinahe für die Sache gewonnen hätte, wenn dann nicht Maneze selbst auch die Härte des Dienstes offenbart hätte.

Gerade in dem Augenblick traf der Amtmann des Amtes Rosengarten ein, um weitere Versuche der Werber zu unterbinden. „Na, das glaube ich weniger!“ unterbrach der Amtmann den Offizier in der blauen Uniform, als dieser sagte, was er mit den Rekruten vorhatte. Es war ja ein kaiserliches Schreiben eingetroffen, welches die Werbungen unterbinden sollte.


Sind die Werber etwa beim Schankknecht erfolgreich? - Are they successfull with the waiter of the tavern? (Foto: Claudia Behnke)


Aber nein, der Amtmann ist da und hat einen Brief - but no, stop!, the Amtmann is there and has a letter (Foto: Claudia Behnke).
Major von Maneze nimmt verärgert das Schreiben entgegen - Major Maneze is upset (Foto: Claudia Behnke).





The scenario on Saturday was a bit speculative, but should demonstrate the problems of the ban of the Saxon-Hildburghausen or Spanish recruitment place.

The Spanish officer of Maneze tried to recruit soldiers in front of the tavern. The waiter of the innkeeper was looking useful. Maneze had a drummer, who was so successful to nearly get the waiter, although Maneze himself exposed the downsides of the military service.

Just at this moment the administrator of the district Rosengarten arrived to stop further tries by the recruiting officer. “I don’t believe that.” said the administrator to the officer, when he offered what he would do with the recruits. An imperial writing had arrived, which prohibited the recruitment.


Der Major und sein Trommler können es nicht glauben - the Major and his Drummer can't believe it (Foto: Claudia Behnke).






Der Trommler des Werbeofficiers - the drummer of the recruiting officer (Foto: Stefan Winter).

Nach einem üppigen Mahl im Steigengasthaus begab sich der Amtmann mit dem Grabenreiter zum Haus des Auswanderers, das an diesem Tage verkauft werden sollte.

Da ein höherer Verkaufspreis natürlich auch eine höhere Nachsteuer bedeutete, hatte der Amtmann ein Interesse daran den Preis für das Haus hoch zu halten. Der Schultheiß von Leoweiler, der eigentlich ein Haus brauchte, wollte nicht lange mitgehen. Zum Erstaunen der meisten Anwesenden aber überbot bald die Schultheißin von Michelfeld den Wirt von der Roten Steige. Der Amtmann wollte, dass das Häuschen für mindestens 300 Gulden verkauft wurde. Immerhin war das Dach in einem guten Zustand. Im hinteren Teil des Hauses war ein Zugang für Kleinvieh oder Hühner.


Der Amtmann kommt zum Haus des Andreas Juncker - the Administrator is arriving at the house of Andreas Juncker (Foto: Stefan Winter).
After a lush meal in the „Steigengasthaus“ the „Amtmann“ and his „Grabenreiter“ went to house of the emigrant, which was to be sold on that day.

A high price for the house effected that it would earn a high taxation and therefore the administrator had an interest to attain a high price. The Schultheiss of Leoweiler who needed a new house, didn’t wanted to pay a high price and was off soon. To the greatest surprise of most of the present countrymen the wife of the Schultheiss of Michelfeld started to bid more than the innkeeper of the “Red steep track”. The administrator wanted that the lodge would be sold for 300 florins at least. The roof was in a good condition. In the rear part of the house was an entry for goats or chickens.


Der Wirt will das Häuschen für seine eigenen Pläne - the innkeeper wants the small house for his own plans (Foto: Claudia Behnke).



Montag, 1. Juli 2019

Mobilität im 18. Jh. (Teil 4) Unter fremden Flaggen – mobility during the 18th century (part 4) under foreign flags


Da wir in Teil 2 und 3 dargestellt haben, dass weder die Städter von Schwäbisch Hall scharenweise in ferne Gegenden des Erdballs aufbrachen noch die hällischen Untertanen auf dem Land, möchte man fast glauben, dass die Leute doch so ziemlich in ihrer Gegend blieben. Aber es gab eine große Ausnahme und das waren Soldaten. Schwäbisch Hall hatte außer in Kriegszeiten wie etwa im 7-jährigen Krieg nie Probleme ihr eigenes Kreiskontingent durch die Anwerbung von Freiwilligen zu füllen. Deswegen hatte der Rat der Stadt offenbar nichts dagegen, wenn Untertanen für ausländische Mächte Dienste annahmen.

As we did show in part 2 and 3, neither the citizens of Schwäbisch Hall left the town for far sides of the globe, nor the subjects in the countryside did so. We might believe, that the folks all more or less stayed in the region. But there was one great exception and that were soldiers. Schwäbisch Hall never had problems to recruit voluntaries for the own contingent of the Imperial circle except during wartime like the Seven years’ war.  Therefore the magistrate of the town obviously had no concerns, if subjects took service for foreign powers.



Besonders augenscheinlich wird das, wenn der Rat ständig ausländischen Werbern die Erlaubnis erteilte auf dem Land zu rekrutieren wie zahlreiche Einträge in den Ratsprotokollen belegen. Dies tat die Stadt obwohl die Kaiser ausländische Werbungen wiederholt verboten. Auf ein besonderes Beispiel werde ich detailliert eingehen. Das Prozedere war relativ einfach und wiederholte sich praktisch ständig. Es verging scheinbar kaum ein Monat, wenn sich nicht ein Offizier beim Rat einstellte, um die Genehmigung zur Werbung anzusuchen. Der Offizier wies sich beim Magistrat mit einem Schriftstück seines Souveräns aus. Dann musste er einen Vertrag[1] unterzeichnen, welcher ihm die Modalitäten der Werbung im Hällischen klar machte. Die Werber suchten vor allem Wirtshäuser und andere öffentliche Orte auf, um Freiwillige zu finden. Auch der Einsatz von Wein oder anderem Alkohol war obligatorisch. War der Werber nun erfolgreich und entsprach in seinem Verhalten dem Vertrag, so musste er mit dem Geworbenen vor dem Magistrat erscheinen und dieser genehmigte oder verbot die Mitnahme des Rekruten.
Es gibt aber auch Hinweise wie bei dem 1673 von Hohenlohe-Schillingsfürstischen Werbern geworbenen Hans David Hauschel, dass sich herausstellte, dass die Werber fragwürdige Methoden anwendeten und scheinbar den Geworbenen betrunken machten. Wegen der Unverantwortbarkeit des Vorgehens – Hauschel hätte seine Kinder und eine kranke Kindbetterin zurück gelassen – ging der Rat dann auch gegen diese Werbung vor[2].



That becomes very obvious, when the magistrate constantly was giving permissions to recruit in the countryside as many entries in the magistrate’s protocols verify. The town did that despite several emperors forbid foreign recruitment. I will focus on a special example later on. The procedure was relatively easy and repeated always. It seems that rarely a month passed without an officer who arrived in front of the magistrate with a document of his sovereign. Then he had to sign a contract, which clarified to him the modus of recruitment in the territory of Hall. The recruiting officers mostly went to taverns and other public places to find voluntaries. The use of vine and other alcohol was obligatory. When the recruiting officer was successful and his conduct was true to the contract, he had to appear in front of the magistrate and the magistrate allowed or forbid the take along of the recruit.
There were examples like that of Hans David Hauschel, who was enlisted by recruiters of Hohenlohe-Schillingsfürst in 1673, where the methods were questionable and the recruiters made the recruit completely drunken. The proceeding was absolutely inadequate, especially because Hauschel had children and a sick baby’s mother at home. Therefore the magistrate prevented the recruitment.

Seitenansicht einer preußischen Grenadiersmütze, 18. Jh. - sideview on a Prussian mitre cap (Foto: Cecilia Hanselmann, Burgmuseum Altena)
I have the impression that the cap is very low - is it actualy a grenadier's cap?

Hinteransicht der Mütze - backview of the cap (Foto: Cecilia Hanselmann, Burgmuseum Altena)
Frontalansicht der Mütze - frontal view of the cap (Foto: Cecilia Hanselmann, Burgmuseum Altena)