Donnerstag, 27. Februar 2020

Pfaffenhofen 1745 Teil 4 / part 4


Batthyány konnte es freilich nicht zulassen dem französischen Abzug seelenruhig zuzuschauen. Feldmarschallleutnant Mercy war zu langsam, um noch irgendetwas auszurichten und so griff er zu seinen gerade noch verfügbaren Einheiten. Rupelmondes Rückzug musste Einhalt geboten werden. So befahl Serbelloni seinen armen Kürassieren erneut anzugreifen, aber diesmal in Infanterie hinein. Der Kampf war hitzig und wogte hin und her. Serbelloni selbst stürzte verwundet vom Pferd. Seine Kürassiere wurden in die Flucht geschlagen.

Unterdessen hatten die Husaren an Serbellonis Flanke Maréchal de Camp Rupelmonde gefangen genommen und hinter die Linien abgeführt.


Serbelloni dreht durch - Serbelloni becomes mad.



Naturally Batthyány could not allow himself to look quietly how the French retreat went on. Feldmarschalleutnant Mercy was too slowly to achieve anything. Therefor Batthyány used his units, which were near enough. It was important to prevent Rupelmonde’s retreat. Serbelloni ordered his poor cuirassiers to renew their charge, but now they had to attack infantry. The fighting was intense and waltzed forward and backward. Serbelloni fell from his horse. His cuirassiers were routed.

Meanwhile the hussars at Serbelloni’s flank had captured the Maréchal de Camp Crussol and brought him behind the lines.  




Rupelmonde wird von Husaren abgeführt - Rupelmonde was captured by Austrian hussars.



Selbst die selbstständig kämpfenden Panduren griffen nun an. Tatsächlich brachte mich dieser Angriff fast in die Niederlage.

Rupelmondes übrige Bataillone aber stabilisierten die Lage.

Insbesondere die geschickterweise ganz links stehenden Bataillone des Regiments Royal Suédois schlugen mit ihren Salven den Gegner zurück.


Französische Infanterie verteidigt sich erbittert - French infantry defending themselves bitterly.





Die Franzosen feuern so gut sie können - the French are shooting as well as possible.



Even the independently operating pandours attacked now. That assault brought me very near to a total defeat.

But Rupelmonde’s other battalions stabilized the situation.

Especially the battalions of the regiment Royal-Suédois repelled their opponents with their volleys. They were very well positioned at Rupelmonde’s left wing.


Wieder ein glänzender Kampf des Royal-Suédois Regiments - again an excellent fighting of the Royal-Suédois Regiment.




Erneut mussten sich Trips Panduren zurückfallen lassen.

Ein verzweifelter Angriff durch österreichische Husaren und Panduren konnte von einem meiner letzten Bataillone pariert werden.

Endlich konnte Crussol, der Rupelmondes Kommando übernommen hatte, den Abzug der letzten intakten Truppen befehligen.


Die Panduren sind vertrieben - the pandours are repelled again.
Wieder im Kampf gegen eine Übermacht - again fighting against all odds.



Trips‘ pandours had to fall back again.

A desperate final attack of Austrian hussars and pandours was parried by one of my last battalions.

Finally Crussol could order the withdrawal of the last intact French troops. He became the commander of the infantry.


Blick auf die Österreicher nach meinem Abzug, die Abtei und übrigen Häuser von Scheyern rechts - a view on the Austrians after my withdrawal, the abbey and other houses of Scheyern at the right.



Die Schlacht endete mit einem knappen Unentschieden. Ich hatte lediglich 4 Punkte retten können und stand einen halben Punkt vor der Niederlage.

Die Österreicher wurden sehr geschickt geführt.


The battle ended in a draw. But it was very close. I could bring 4 points only into safety and with a half point more lost, I would have had a total defeat.

The Austrians were led very cleverly.


Fazit:

Ich habe das Szenario nun 3 Mal gespielt. 3 Spiele mit 3 verschiedenen Ausgängen.

Erstes Spiel: Ich spielte die Österreicher. Ich konnte die gesamte französische Armee umzingeln und Rupelmonde vermochte bloß 2 Einheiten in Sicherheit zu bringen.

Die Verbündeten hatten den Fehler gemacht Rupelmondes Brigade aufzuteilen. Einige Einheiten sollten den Abzug decken, andere sollten sich rasch zurückziehen.

Zweites Spiel: I spielte die Franzosen. Ich hatte eine Menge Glück. Ich hatte beschloss mit allen meinen Einheiten so rasch wie möglich den Rückzug zu versuchen. Ich hatte minimale Verluste. Pálffy verlor seine gesamte Avantgarde.

Drittes Spiel: Ich hatte wieder die Verbündeten. Ich entschloss mich wieder dieselbe Taktik wie zuvor anzuwenden.

Jedoch hatten die Österreicher diesmal mehr Glück. Serbelloni, Trips und teilweise sogar Pállfy bewegten sich sehr schnell.

Der österreichische Befehlshaber nutzte seine schwere Kavallerie um entschlossen Crussol zu schlagen und dann Rupelmonde anzugreifen.

Ich hatte kein Glück, außer bei dem ersten Kavalleriegemenge, als Crussols Reiterei besser kämpfte als in unserem ersten Spiel.


Spiel 1 lief sehr historisch ab. Spiel 2 und 3 zeigen wie es hätte auch abgehen können.

Vielleicht ist es etwas frustrierend mit den Verbündeten zu spielen, wenn man sehr schnell nachdem man die Pfälzer verloren hat nur noch über zwei Brigaden verfügt. Nichtsdestotrotz liefert diese kleine Schlacht eine schöne Gelegenheit für ein paar taktische Entscheidungen und genug Kavallerie und Infanterie auf beiden Seiten um einen hübschen Anblick auf dem Tisch zu haben.


Lernen wir etwas? Ich denke: ja. Lieutenant Géneral de Ségur hatte an diesem 15. April 1745 nicht gerade viele Optionen und das stellen wir auch auf dem Spieltisch fest. Mit den Franzosen zu spielen ist eine Herausforderung. Aber ich liebe solche Herausforderungen.


Conclusion:

I have played the scenario for three times now. 3 games, three different results.

1st game: I played the Austrians. I could encircle almost the whole French army and Rupelmonde could bring 2 units only in safety.

The allies did the fault, to split Rupelmonde’s brigade, using some units to defend the withdrawal and others to retreat fast.

2nd game: I played the French. I had tons of good luck. I decided to retreat with all units as fast as possible. I had minimal losses. Pállfy lost his whole avant-guard.

3rd game: I had the allies again. I decided to use the same tactic as before.

However the Austrians had more luck. Serbelloni, Trips and sometimes even Pállfy moved very fast. Zastrow was crushed too early helplessly.

The Austrian leader used his heavy cavalry determined to beat Crussol and attack Rupelmonde afterwards.

I had no luck, instead of the first cavalry melee, when Crussol’s horse performed better then in our first game.

A close run draw.


Game 1 went very historically. Game 2 and 3 offers some input to think about, how the historical battle could have gone.

Maybe it’s frustrating to play with the allies, when you very soon have two brigades only after losing the Palatines. Nevertheless this small battle provides a nice chance for some tactical decisions and enough of cavalry and infantry on both sides to get a nice look on your table.


Do we learn something? I think that we do. Lieutenant-Géneral de Ségur had not a lot of options and that we can realize on the table top as he did on April 15th 1745. To play the French is a challenge. But I love such challenges.

Text: André Hanselmann
Fotos: André Hanselmann

4 Kommentare:

  1. Superb account of the conclusion to your third battle!

    I enjoyed reading your afterthoughts with respect to all three battles.

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  2. Great report, congrats to the courageous Royal-Suédois regiment...and to you, impressive pictures!

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    1. Merci beaucoup pour votre commentaire, mon cher Phil.

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