English Text below
Wie vor ein paar Wochen versprochen gibt es nun
das Review zum 4-Teiler Maria Theresia und das wird natürlich ein ziemlich
langes Review, selbst wenn ich einiges auslassen werde.
Ich habe bislang nirgendswo gelesen, ob der
Mehrteiler tatsächlich eine Art Komödie ohne historischen Anspruch oder sowas
sein soll, dafür würde es – wenn auch eher unkomisch und ungelungen – am
ehesten durchgehen.
Ich will hier nicht im Detail auf Teil 1 und 2
eingehen, da ich nur Reviews zu aktuellen Filmen liefern möchte (ausgenommen
meine Leser wollen das lesen). Daher hier nur grobe Züge dazu.
In beiden Teilen hatte das Drehbuch offenbar das
Problem, dass die Geschichte keine eindeutig erkennbaren Gegenspieler hergibt.
Daher wurde für Teil 1 Prinz Eugen als eine Art
alter Bösewicht porträtiert, der unbedingt Maria Theresia Vermählung mit Franz
Stephan von Lothringen verhindern und ihre Heirat mit Kronprinz Friedrich von
Preußen arrangieren möchte. Die Handlung spielt überwiegend Mitte der 1730er.
Der Polnische Thronfolgekrieg wird ignoriert. So wird Franz Stephan letztlich
zur Vermählung mit Maria Theresia und zur Aufgabe seines Herzogtums gedrängt um
angeblich einen Krieg mit Frankreich zu verhindern, nicht um ihn zu beenden.
Entsprechend ist auch Prinz Eugen immer in Wien zu sehen. Die ganze Handlung
ist entsprechend bizarr, so auch die Darstellung der Ahnungslosigkeit Maria
Theresias über simple Themen wie dem Frieden von Utrecht oder die Pragmatische
Sanktion. Schließlich stirbt Prinz Eugen und Grumbkow spielt dabei eine dubiose
Rolle. Die ganzen historischen Zusammenhänge sind überwiegend frei erfunden.
Wenn Prinz Eugen zum Beispiel mit Wiener Dialekt spricht und scheinbar garkein
Italiener oder Franzose ist, ist das nur eine Nebensächlichkeit.
Teil 2 setzt nach dem Tod Karl VI. ein. Da immer noch
kein erkennbarer Feind gefunden ist, tritt nun Bartenstein, der irgendwie in
Antiquitäten gesteckt wurde[1], als
eine Art Antagonist auf, der Maria Theresia zur Aufgabe Schlesiens drängt[2].
Daneben will irgendein ungarischer Graf, dass Maria Theresia mit ihm schläft,
wofür er für ihre Krönung stimmen will.
Wie gehabt also fast durchweg Geschichte in
Soap-Format.
Teil 3 und 4[3]
spielen nun nach dem Waffenstillstand von Klein-Schnellendorf. Louis XV (Krystof Hádek),
der als eine Art Karnevalsprinz dargestellt wird, schickt Franz Stephans Mutter
(Zuzana Mauréry) als eine Art Spitzel nach Österreich. Der
Maréchal de Belle-Isle (Karel Dobrý) rät zum Krieg.
Etwas verwirrend hier – wenn man sich denn von sowas
verwirren lässt – dass Belle-Isle eine österreichische Uniform trägt (abgesehen
davon dass er unrasiert wie er ist, ausgesprochen ungepflegt daher kommt). Als
ich ihn zuerst sah, dachte ich, das soll eine Art Verräter sein.
Maria Theresia (in Teil 3 und 4 Stefanie Reinsperger)
empfängt ihre Schwiegermutter, die ihre Vorliebe für den französischen Hof
offen zur Schau trägt, frostig. Nachdem die Bayern ein paar schwach besetzte
österreichische Vorposten überrannt haben, verdächtigt Maria Theresia die
Princesse de Commercy und Prinz Karl Alexander von Lothringen (Borek Joura) der
Spionage. Nach ein bisschen hin und her verlässt die Schwiegermutter düpiert
Wien. Derweil gerät Franz Stephan (Vojtech
Kotek)[4] wiederholt mit Franz von der Trenck (Philipp Hochmair)
aneinander, der von allen Generälen verachtet wird. Doch Maria Theresia hält zu
ihm und verteidigt ihn gegen alle Anfeindungen. Trenck stellt mit türkischen
Waffen (????) ein Korps auf, das für Maria Theresia nicht nur die Bayern und
Franzosen zurückwerfen, sondern auch das Nürnberger Ei klauen soll (so what?).
Hat Trenck hier das Nürnberger Ei geklaut? (zeitgen. Kupferstich der Nürnberger Burg) - Did Trenck had stolen the egg of Nuremberg here? (contemporary print of the Castle of Nuremberg) |
Nun wird behauptet Trencks
Leute allein hätten alle möglichen bayerischen Bollwerke erobert und er
überbringt ihr das Nürnberger Ei. Schließlich wirft ihm eine Kommission
Grausamkeiten in Bayern vor. Der wichtigste Zeuge ist hier ein Hauptmann Laudon
(Petr Jenista), der angeblich obwohl offensichtlich kein Pandur sondern der österreichischen
Linieninfanterie (sic.) angehörig, der
Stellvertreter von Trenck sein soll.
Kurzer Einschub: Laudon
spielte in der Handlungszeit noch garkeine Rolle. Eine passendere Figur wäre
Oberst Menzel gewesen, der am 25. Juni 1744 bei der Messung des Wasserstandes
an einem Rhein-Arm bei Stockstadt von einem französischen Posten erschossen
wurde[5]. Menzel war tatsächlich ein Gegenspieler Trencks und dessen
Kritiker. Außerdem bemühte er sich um ein Vorgehen gegen Disziplinlosigkeit
unter seinen „Parteigängern“[6].
Maria Theresia schlägt die
Untersuchungen nieder und lässt sich sogar an Trencks Arm (!) durch Wien
führen. Statt Trenck wird Laudon bestraft, obwohl Trenck Laudon auf einer
Assemblée angreift. Erst als man Maria Theresia eine Augenzeugin eines Vergehens
von Trenck und seiner Schar vorführt, knickt sie ein und Trenck wird verhaftet.
Hier wird es so dargestellt, als ob Trenck schon vor 1744 inhaftiert wurde und
noch vor der Schlacht bei Soor im Kerker verstarb.
Vielleicht hängt das mit der
Idee des Drehbuches zusammen immer bestimmte Handlungsstränge pro Episode
abzuschließen, egal ob das mit der Historie zusammenpasst. Vielleicht wurde
auch Laudon schon hier eingeführt, damit er in einer evtl. geplanten
Fortsetzungen wieder auftauchen darf(?).
Ein Grund für Maria Theresias
Vorliebe für Trenck soll hier im Film auch eine Art Seelenverwandtschaft von
beiden sein(?). Außerdem kommen die Ungarn nicht recht in die Puschen mit der
Aufstellung von Truppen, da jeder Graf laut Graf Esterházy (Bálint Adorjáni )
seine eigene Uniform haben müsse (so what?) und man ja auf alle Hemden das
Porträt von Maria Theresia sticken müsse (????????????).
Als Gegenspieler für den 4.
Teil wurde der Beichtvater Johannes (Johannes Krisch) auserkoren, der
anfänglich zusammen mit Maria Theresia an der Bekämpfung von Glücksspiel,
Freimaurern und Prostitution arbeitet, sich dann aber später gegen sie wendet,
als sie selber einen Fehltritt begeht.
Karl Alexander hat
mittlerweile selber den Oberbefehl übernommen. Khevenhüller (Ondrej Khoval)
wird hier bloß auf die Rolle eines Stichwortgebers reduziert. Überhaupt sieht
man die Feldherren nicht bei Schlachten, sondern sie sitzen meistens in einer
Art Kriegsrat in einem großen Saal bei ihrer Monarchin. Maria Theresia reist
irgendwann zu den Truppen. Hier wird den Offizieren durch Doktor van Swieten (David Svehlík ) vegetarische Kost vorgeschrieben
(sic.!). Die Monarchin ist über die Unmoral im Lager entsetzt. Die ganze Armee,
die Generäle voran, rammeln mit Nutten, wobei die Rangfolge eingehalten wird.
Das
Ganze ist natürlich absurd und warum van Swieten nicht vor den gesundheitlichen
Gefahren warnt, ist doppelt abstrus.
Dann kommt es zu einer Szene in der Maria Theresia
unzufrieden darüber ist, dass ein Füsilier in ihren Augen zu langsam die
Uniformweste und den Rock (hier übrigens als Mantel bezeichnet[7])
ausziehen kann. Deswegen trennt sie ihm einfach irgendwelche Knöpfe ab und
befiehlt die dadurch verstückelte Uniform nach Wien zu schicken, wo ihr Gatte
nach dem „Muster“ neue Uniformen fertigen soll.
Ja, das tut schon weh. 1. War die Uniform
offensichtlich garkeine aus der Zeit, sondern eine aus dem Siebenjährigen Krieg
(!). 2. Hatten die abgetrennte zweite Knopfreihe an der Weste z.B. eh keine
Funktion, behinderte also keinesfalls beim Knöpfen. 3. Hat es 1742 keine
Uniformreform irgendeiner Art gegeben.
Franz Stephan ist hier überhaupt eine Art Händler
für alles Mögliche. So lässt er preußische Uniformen in Wien herstellen und
verkauft sie an die Preußen. Kritisch wird es erst, als er auch Schwarzpulver
an die Preußen liefert. Offenbar haben die Drehbuchschreiber, entweder keine
Ahnung von der Zeit oder lieben die Übertreibung. Das Ganze ergibt keinen Sinn
und macht die Handlung auch nicht spannender. Es gibt einen wahren Kern, dass
Franz Stephan in ITALIEN mit den Gegnern wohl Handel trieb.
Dann vögelt Maria Theresia irgendwann mit einem
gewissen Hauptmann Hadik (die zeitgenössischen österreichischen Ränge wie
Obristwachtmeister usw. werden durchweg umgangen bzw. ignoriert). Hauptmann
Hadik (Roman Polácik) soll dadurch motiviert werden, da er
es ablehnt wie die Generalität mit den Nutten zu vögeln…
Ich will hier nicht weiter
ausufernd werden. Jedenfalls erfährt Maria Theresia zurück in Wien, dass Prag
großartig erstürmt wurde und Hadik an vorderster Front kämpfte. Dass Belle-Isle
geschickt mit einem Großteil seiner Truppen entkommen war und er auch nicht
etwa wegen dem Fall von Prag bestraft werden sollte, fällt natürlich hinten
runter. Vielmehr zeichnet Reed Browning den Rückzug Belle-Isles als eine
militärische Meisterleistung des 18. Jahrhunderts nach[8].
Am Ende erfährt Maria
Theresia vom Tod ihrer Schwester Maria Anna. Es müsste von daher 1744, was
freilich nicht zur restlichen Handlung des 4. Teils passt. Auch hat Maria
Theresia zu der Zeit im Film beabsichtigt zur Erholung in die Toskana zu
reisen, obwohl Norditalien seit 1742 ein Hauptkriegsschauplatz[9] geworden war. Allerdings braucht sie nicht dorthin fahren, weil
Franz Stephan nun Maria Theresias Kind mit Hadik (!) als sein eigenes
anerkennt.
Ich finde es, auch wenn man
natürlich bei der Masse an unnötigem Quatsch alles Aufzählen bleiben lassen
könnte, doch unverständlich, weshalb sich die Drehbuchschreiber Zlatníková und
Kopecka überhaupt mit so vielen militärischen Aspekten aufhielten, wenn sie
doch entweder keine Ahnung davon hatten oder aber nichts damit anfangen konnten
und deswegen sowohl militärische als auch politische Ereignisse überwiegend
konterkarierten. Denn all das trägt eigentlich weder was zur Unterhaltung noch
zur Spannung bei. Der Handstreich mit dem der spätere Maréchal de Saxe Prag
einnahm, wäre spannend gewesen. Einige von Trencks Überfällen wären spannend
gewesen. Warum lässt man das Spannende denn weg? Warum etwa die alte
Mademoiselle de Chartres als Gegenspielerin bemühen? Dass Madame de Pompadour
1742 noch garnicht die Mätresse von Louis XV war, ist dabei ja irrelevant. Vielleicht
sollte sie auch wieder nur daher schon vorkommen, um in einer Fortsetzung der
Soap wieder aufzutauchen.
Das Design kommt insgesamt
eher wie eine Soap rüber. Fast alles spielt in wenigen Räumen und bei
Außenszenen wurde auch auf Vogelperspektiven oder dergleichen verzichtet.
Entsprechend sind auch die schauspielerischen Leistungen, wobei mir bislang nur
Marie-Luise Stockinger (Maria Theresia in Teil 1 und 2) irgendwie behagt hat.
Ansonsten wirken die Darsteller doch sehr unmotiviert, wobei angesichts dem
Drehbuch auch eine Identifikation mit den Rollen schwerfällt. Während moderne
Serienformate wie „Maximilian – Das Spiel von Macht und Liebe“ (2017) sich etwa
an „Game of Thrones“ oder ähnlichen Produktionen orientieren, kommt „Maria
Theresia sehr altbacken rüber. Ein bisschen als hätte man dem „Kurier der
Kaiserin“ (1968/69) versucht wieder Leben einzuhauchen, aber die Witzigkeit
unterwegs vergessen.
Wer aber wie ich an Nonsense
oder Geschichts-Trash Gefallen findet, wird voll auf seine Kosten kommen.
Einfach nur das eigene Wissen oder gleich das Gehirn ausschalten und Glotze an!
I promised to write a
review about the "Maria Theresia" mini-series. That will be a very long post.
However I will have even then to ignore some aspects. I have not read anywhere,
if the series should be a comedy without any acclaim to reflect history. For
such a comedy – although I don’t find it humorous – the series would be OK
perhaps.
I don’t want to deal in detail with
part 1 and 2, because I want to write only about new films on this blog (I
would change if my readers would want a review about something old). Therefore
here you may find only a few of aspects.
It’s obvious that the filmmakers had
the problem that for these parts they had no antagonists clearly to identify.
Therefore in episode 1 prince Eugen
was portrayed as some sort of an old villain, who wanted to prevent Maria
Theresia from marrying Franz Stephan of Lorrain at all cost. Instead he was
convinced to arrange Maria Theresia’s marriage to crown prince Frederick of
Prussia. The plot of the 1st episode mostly plays in the mid-1730s. The
war of the Polish Succession is ignored. Therefore Franz Stephan was forced into
marriage with Maria Theresia and to abandon his duchy to prevent a war with
France instead of to end a war. Accordingly prince Eugen is always to be seen
in Vienna. The whole plot is bizarre, especially when Maria Theresia is
completely unaware about the simplest facts as the treaty of Utrecht and the
Pragmatic Sanction. Finally prince Eugen dies and Grumbkow plays a dubious role
at this event. Most of the historical connections are freely invented. When
prince Eugen is speaking with a Viennese dialect and obviously isn’t Italian or
French that is just incidental.
Part 2 starts after the death of Emperor
Charles VI. As there is no enemy clearly to identify already, now Bartenstein
is some sort of an antagonist. For some reason he seems to be dressed in old
fashion as an antiquity. He tries to force Maria Theresia to give up Silesia.
Besides a certain Hungarian count wants to fuck Maria Theresia and offers to
support her at her coronation for that kindness.
As before history as some sort of
soap-opera.
Episode 3 and 4 are settled after
the armistice of Klein-Schnellendorf. Louis XV (Krystof Hádek), who is depicted as something like a
German „Karnevalsprinz“, sends Franz Stephan’s mother (Zuzana Mauréry) as a spy to the Austrian court. The maréchal de
Belle-Isle (Karel Dobrý) advises
to start a war against Austria.
It’s a bit confusing –
if you are somebody, who is confused by such a thing – that it seems, that
Belle-Isle is wearing an Austrian uniform (besides he is looking really scruffy
and unshaven). When I first saw him, I thought that he should be a traitor.
Maria Theresia
(Stefanie Reinsperger for episode 3 and 4) chilly welcomes her mother in law,
who shows her admiration for the French court openly. After the successful
attack of the Bavarians on some poorly manned outposts, Maria Theresias
suspects the princess of Commercy and prince Charles Alexander of Lorrain (Borek
Joura) for espionage. After some forward and backwards the mother in law leaves
Vienna duped. Meanwhile Franz Stephan (Vojtech Kotek) falls in a conflict with baron Franz of Trenck
(Philipp Hochmair), which is despised by all generals. Nevertheless Maria
Theresia relies on him and defends him against all animosities. Trenck raises a
corps with Turkish weapons (???), which should beat back the Bavarians and
French and should capture the “egg from Nuremberg” (some sort of a watch – don’t
ask!).
Now it is mentioned
that Trenck’s troops alone had taken many Bavarian fortresses and towns and
Trenck send the egg of Nuremberg to her. But finally a commission accuses him
for his crimes in Bavaria. The most important witness is a captain Laudon (Petr
Jenista), who is clearly looking as a member of the Austrian lineinfantry and
not is a pandour at all, but is declared to be Trenck’s own deputy.
Short note: Laudon
didn’t play a significant role in that time. A plausible figure would be colonel
of Menzel, who was mortally shot by French posts measuring the depth of an arm
of the river Rhine on June 24th 1744 near Stockstadt. Menzel indeed
was an antagonist of Trenck and his critic. Besides he tried to punish the lack
of discipline of his “Parteigänger” (irregular light troops).
Maria Theresia knocks
down all investigations and led herself leading at Trenck’s arm through Vienna
(!). She decides to punish Laudon, although Trenck attacks him on an assembly. Only
when Maria Theresia has to meet a victim of Trenck, she accepts the accusations
and let Trenck to be incarcerated. Here it’s clearly before 1744 that Maria
Theresia learns that Trenck died in his dungeon.
Maybe that depends on
the idea of the screenplay to finish some plots within an episode, no matter if
it makes sense historically. Perhaps Laudon was introduced here, to be known to
the audience when he pops up in a continuation of the series.
It’s remarkable here
that Maria Theresia’s admiration for Trenck is explained as some sort of an
affinity in their souls. Moreover the Hungarians don’t manage to send their
troops. A certain count Esterházy (Bálint Adorjáni ) declares to the queen, that every count has to get his own uniform (?)
and pictures of the empress were to be embroidered on the shirts of every
soldier (what???).
For the 4th episode the
confessor Johannes (Johannes Krisch) was selected as Maria
Theresia’s enemy. First he works together with the queen in a fighting against
prostitution, freemasons and gambling before he learns about her own
misconduct.
Meanwhile Charles
Alexander became the commander in chief of the army. Khevenhüller (Ondrej Khoval) is reduced to
the role of an unimportant speaker. In general we don’t see the commanders in
battles but sitting around in a large hall in the council of war together with
their female monarch. During the campaign doctor van Swieten (David Svehlík ) orders the officers to eat
vegetarian food. The queen is horrified about the unmoral behaviour in the
camp. The whole army led by their military leaders are fucking harlots – but
following the law of ranks. The whole thing sounds absurd, especially as van
Swieten don’t alert about the sanitary dangers. Than we see a scene, when Maria
Theresia is pissed about a fusilier, who can’t take off his uniform’s waistcoat
and coat (which is depicted as a manteaux instead) fast enough for her.
Therefor she cuts off many of his buttons and orders to send the dismembered
uniform to her husband at Vienna, where he should make uniforms after that new
“pattern”.
Yes
that hurts. 1st It’s obvious that it’s not a uniform from the period
but from the Seven years war. 2nd The second row of buttons has no
function and therefor doesn’t play a role in the procedure to get dressed more
or less fast. 3rd There was no reform of the uniforms in 1742.
(Besides for me to cut off buttons seems dishonouring to the soldiers.)
By
the way Franz Stephan here is some sort of a merchant for everything
imaginable. He produces Prussian uniforms in Vienna and sells them to the
Prussians. It becomes critical when he even sends black powder to the Prussian
enemy. Obviously the writers of the script have no idea about the period or
love exaggeration too much. The whole sideplot makes no sense and doesn’t make
the plot more exciting. There is a core of truth as Franz Stephan had some
trading with the enemy in ITALY.
Later
Maria Theresia fucks a certain captain Hadik (the contemporary Austrian ranks mostly
were ignored). Captain Hadik (Roman Polácik)
should be motivated by this treatment, as he refuses to fuck with the harlots such
as the commanders do …
I
don’t want to become more explicit here. Back in Vienna Maria Theresia learns that
Prague was stormed and Hadik fought on the frontal ranks against her wish.
That
Belle-Isle achieved to save most of his army by a cunning retreat and that he
was not punished for losing Prague naturally is ignored in this series. In reality
Reed Browning for example drew a nice description of Belle-Isle’s retreat as a
strategical military masterpiece of the 18th century.
At
the end of the 4th episode Maria Theresia learns about the death of
her sister Maria Anna. It should be in 1744, although the rest of the episode
doesn’t fit into the time frame. Occasionally at this time in the episode Maria
Theresia talks about her plan to travel to Toscana for reconciliation. (Although
historically Northern Italy was a main theatre of war since 1742!) However she
has not to start her voyage as Franz Stephan accepts Maria Theresia’s child
with Hadik as his own(!).
I can’t understand regarding all this nonsense, why the writers Zlatníková and Kopecka included all those
military details at all. It’s obvious that they had no idea about it or they
tried to counteract many political and military events. That all doesn’t
deliver something to our excitement or amusement. The capture of Prague by the
later maréchal de Saxe would have been exciting. Some of the real skirmishes of
Trenck would be exiting. Why did they excluded all the thrilling stuff? Why do they
misuse the old Mademoiselle de Chartres as an antagonist? That Madame de Pompadour
was not the mistress of Louis XV yet in 1742 maybe is irrelevant. Maybe she has
to be introduced to come again in a continuation of that soap opera.
The overall design
seems like in a soap to me. Nearly all scenes were shot in a few rooms and large exterior
scenes are rare. The quality of the actors is in accordance with the
production. Although I liked Marie-Luise Stockinger, who was Maria Theresia for
the first two episodes. Otherwise the actors were not acting inspired, which
maybe is no surprise. The script makes it difficult to get connected with the
roles in my point of view. While more modern formats of series like “Maximilian
– Das Spiel von Macht und Liebe” (2017) clearly shows that the production
searched for some inspiration by “Game of Thrones”, now our “Maria Theresia”
seems to be verrrry old fashioned. I have the impression that they tried to
reactivate the spirit of “Der Kurier der Kaiserin” (1968/1969) but forgot the
humour.
But who loves
history-trash as I do, will get pleasure with “Maria Theresia" by Dornhelm. Just
forget all that you know about the period or better shut out your brain and
switch on TV!
Text: André Hanselmann
Fotos: André Hanselmann
[1]
Ich meine hier Kleidung, die vielleicht nach um 1700 aussehen soll. Bartenstein
wird oft als alt hingestellt, obwohl er 1740 erst 51 war. Überhaupt taucht er
später nichtmehr als Berater auf, sondern als Sekretär, obwohl er erst in den
1750ern seine Rolle als führender Staatsmann einbüßte.
[2]
Zu Bartensteins wirkliche Funktion siehe: Alfred von Arneth: „Johann Christoph Bartenstein und seine Zeit.“
In: Archiv für österreichische Geschichte 46, Sonderdruck, K. Gerolds Sohn,
Wien 1871
[4]
Immerhin weicht die Miniserie von der wenig schmeichelhaften Beschreibung des
preußischen Gesandten, Graf Podewils ab, welche Franz Stephan als träge
bezeichnet, auch wenn man hätte seine Grimassen und ähnliches durchaus
einbeziehen dürfen. Siehe dazu z.B.: Frank Hus: „Der Wiener Kaiserhof – Eine
Kulturgeschichte von Leopold I. bis Leopold II.“ Casimir Katz, Gernsbach, 2008,
S. 102-104
[5]
A. Porges/C. von Rebracha: „Österreichischer Erbfolge-Krieg,
1740-1748. Nach den Feld-Acten und anderen authentischen Quellen bearb. in der
Kriegsgeschichtlichen Abtheilung des K. und K. Kriegs-Archivs“ V. Band, Seidel
& Sohn, Wien, 1901,
S. 429
[7]
Ist das ein Übersetzungsfehler? Hat man Uniformrock ins Englische und dann
zurück ins Deutsche übersetzt? Uniformcoat
= Uniformrock. Coat = Mantel?
[9]
Die Spanier waren 1742 eingefallen und im Februar 1743 kam es bereits zur
Schlacht bei Campo Santo.
You're not selling it to me André, heh heh!
AntwortenLöschenYour account reminds me of a mini-series I tried to watch about the Prussian Trenck. I thought it was poor quality but I persevered with it until I saw the hero lead a dismounted assault, by cuirassiers in skirmish order up a steep slope. The disc was ejected and it was included in the next batch of DVDs and old toys that was given to a charity shop. Some other poor soul can suffer it.
Your mini-series is "Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck" (1971-1973) with Matthias Habich in the leading role. Even compared with the original book by Friedrich Freiherr von der Trenck it's a odd representation of the period although the more modern version with Ben Becker (with a rediculous cuirass) in the role of Trenck is even worse.
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