Man hätte die Dragoner der französischen Armee auch zusammen mit den leichten Truppen [1] vorstellen können, da die französische Armee die Dragoner doch sehr speziell einsetzte. Ähnlich den gemischen leichten Truppen wie den Arquebusiers de Grassin, die aus Berittenen und Fußsoldaten bestanden, kamen Dragoner zu Fuß und zu Pferd zum Einsatz. Häufig agierten Dragoner auch zusammen mit den leichten Truppen wie im Gefecht bei Mont-Saint-André [2] 1746. Anders als in den anderen europäischen Armeen hatten die Dragoner des französischen Heeres noch nicht ihre Funktion als bewegliche Infanterie aufgegeben. Das spiegelt sich auch in der Kombination aus speziellen Gamaschen und Schuhen wider statt der bei den Gegnern sich durchgesetzten Stiefel. Ich kenne keine Armee, wo signifikant die Dragoner abgesessen kämpften. In der Schlacht bei Fontenoy formierten Dragoner der Regimenter Mestre de Camp [3], Royal unter dem Marquis de Beauffremont [4] neben den Schweizer Infanterieregimentern Bettens und Diesbach einen Abschnitt der Frontlinie zwischen dem Dorf Fontenoy und der Stadt Antoing [5].
Meine Dragoner aufgesessen und abgesessen. - My dragoons on horseback and on foot. (photo: A. Hanselmann, 2024) |
The dragoons of the French army could also have been introduced together with the light troops [1], since the French army used the dragoons very specifically. Similar to the mixed light troops such as the Arquebusiers de Grassin, which consisted of mounted and foot soldiers, dragoons were used on foot and on horseback. Dragoons often acted together with the light troops, as in the battle of Mont-Saint-André [2] in 1746. Unlike in the other European armies, the dragoons of the French army had not yet given up their function as mobile infantry. This is also reflected in the combination of special gaiters and shoes instead of the boots that have become popular among opponents. I don't know of any army where dragoons fought significantly while dismounted. In the Battle of Fontenoy, dragoons from the Mestre de Camp [3], Royal regiments under the Marquis de Beauffremont [4], alongside the Swiss infantry regiments Bettens and Diesbach, formed a section of the front line between the village of Fontenoy and the town of Antoing [5].
Im Vordergrund sieht man mit Hüten das Regiment Beauffremont. - In the foreground you can see with their hats the Beauffremont regiment. (photo: A. Hanselmann) |
Die Uniformen haben sich seit dem Polnischen Thronfolgekrieg nicht besonders geändert. Markant sind auf den Darstellungen von Gudenus 1735 die besonders armselig aussehenden Pferde der Dragoner beispielsweise auf einer Zeichnung eines Dragoners des Regiments Harcourt[6]. Ein markanter Unterschied ist, dass Gudenus die Kokarden an den Hüten der Dragoner wie bei den anderen Truppen auch in Weiß darstellt, während es 1748 ausdrücklich zu den Hüten heißt "& cocarde noir" [7].