Samstag, 16. Juli 2022

Historiker von nebenan / historians alongside with Dr. Oliver Heyn

Heute habe ich das Vergnügen den Historiker Dr. Oliver Heyn vorzustellen, dessen Arbeit mir schon  für die Vorbereitung einer Veranstaltung sehr nützlich war. Außerdem haben wir zusammen einen Fachartikel veröffentlicht. Hier aber gleich das Interview:

Today I have the pleasure of intoducing the historian D. Oliver Heyn, whose work was very useful to me when preparing for an event. We also published a specialist article together [1]. But here is the interview: 


Hallo Herr Dr. Heyn, da ich Sie ja als erster meiner Interviewpartner noch nie persönlich getroffen habe, würde ich Sie gerne fragen, ob Sie sich hinsichtlich Ihrer Arbeit kurz vorstellen würden.

OLIVER HEYN: Ich studierte Mittelalterliche Geschichte, Neuere Geschichte sowie Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit an den Universitäten Freiburg i. Br. und Bamberg. Nach dem Abschluss als Magister Artium entschloss ich mich zu einem Promotionsprojekt im Fach Neuere Geschichte, das ich 2014 abschloss. Bereits seit meiner letzten Studienphase war ich als freiberuflicher Historiker tätig, später aber an Museen in Bayern und Sachsen. Ich habe den Museumsdienst dann 2019 nach mehreren Jahren aus freien Stücken verlassen, weil ich vorerst keinen Sinn mehr in dieser Arbeit erkannt habe. Lassen Sie mich dazu einige Worte sagen: Fast alle Museen verzeichnen massiv rückläufige Besucherzahlen, aber die wenigsten Häuser setzen sich wirklich kritisch mit den Gründen dafür auseinander. Meiner Ansicht nach läuft die Institution des Museums in Deutschland derzeit auf einen toten Punkt zu. Solange man nämlich glaubt, Museen im Stile einer Wunderkammer des 18. Jahrhunderts aufzustellen, wird man keine neuen Besucher anlocken. Der moderne, multimediale Mensch möchte keine altbackenen Frontalausstellungen mit ellenlangen Objekttexten. Er fordert vielmehr neue Methoden der Wissensvermittlung und das Nachdenken darüber verlangt den Museen eine allzu unbequeme Selbstkritik ab. Ich habe daher fast überall Innovationsresistenz, Starrheit und Unwillen oder Unvermögen zur Rezeption moderner museologischer Erkenntnisse angetroffen. Im anglo-amerikanischen Raum ist man da bereits viel weiter, während es hier noch daran hapert, sich einmal in die Perspektive des Besuchers zu versetzen und zu überlegen: Ist das wirklich sinnvoll, wie wir das hier machen? Aus diesem Grund bin ich auch von Ihrem Engagement in Wackershofen und der Zusammenarbeit mit dem dortigen Freilichtmuseum sehr beeindruckt. Ich glaube, dass das, was Sie dort im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen tun, einer von vielen Ansätzen in die richtige Richtung ist, um Museen wieder zu beleben, Menschen anzulocken und Geschichte seriös greifbar zu machen. Aber mit Innovation stößt man, wie gesagt, leider vielerorts nach wie vor auf taube Ohren. Aus diesem Grund bin ich bis auf weiteres wieder in die Freiberuflichkeit zurückgekehrt und mit Archivrecherchen, Lektoraten und meiner eigenen Schreibarbeit befasst. Eine sehr sinnvolle Tätigkeit! 

Dr. Oliver Heyn.

 

Hello D. Heyn, since I am the first of my interviewees to have never met you in person, I would like to ask you if you would like to introduce yourself briefly regarding your work.

OLIVER HEYN: I studied Medieval History, Modern History and Medieval and Modern Archeology at the Universities of Freiburg i. Br. and Bamberg. After graduating with a Magister Artium, I decided to do a doctoral project in modern history, which I completed in 2014. I have been working as a freelance historian since the last phase of my studies, but later at museums in Bavaria and Saxony. In 2019, after several years, I left the museum service of my own free will because I no longer saw any point in this work. Allow me to say a few words about this: Almost all museums are registering massive declines in visitor numbers, but very few museums are really critical about the reasons for this. In my opinion, the institution of the museum in Germany is currently coming to a dead end. As long as you think you are setting up museums in the style of an 18th-century cabinet of curiosities, you will not attract new visitors. The modern, multi-media person doesn't want stale frontal exhibitions with lengthy object texts. Rather, it calls for new methods of knowledge transfer, and thinking about it requires museums to engage in all too uncomfortable self-criticism. I have therefore encountered resistance to innovation, rigidity and unwillingness or inability to accept modern museological findings almost everywhere. In the Anglo-American world, people are already a lot further, while here it is still difficult to put yourself in the perspective of the visitor and to think: does it really make sense how we do it here? For this reason, I am also very impressed by your commitment in Wackershofen and the cooperation with the open-air museum there. I believe that what you are doing there in the context of public events is one of many approaches in the right direction to revive museums, to attract people and to make history seriously tangible. But, as I said, innovation still falls on deaf ears in many places. For this reason, I have returned to freelance work for the time being and dealt with archival research, editing and my own paperwork. A very worthwhile activity!

 

 

2. Ich bin ja durch Ihr Buch "Das Militär des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen 1680-1806" auf Sie gestoßen, als ich unsere Veranstaltung 2019 für das Hohenloher Freilandmuseum "Aus Hall in die Fremde" vorbereitet habe [2]. Wie sind Sie auf dieses Thema gekommen? Ich fand diesen Mikrokosmos mit einem kleinen Staat mit eigener Festung winzigen Militär und so weiter faszinierend.

O. HEYN: Ich bin und war schon immer ein regelmäßiger Archivgänger, der sich gerne in alte Manuskripte vergräbt und versucht, Neues zu erschließen. Teilweise durchkämme ich ganze Bestände in der Hoffnung, vielversprechende Dinge anzutreffen. Im Zuge dessen stieß ich im Jahr 2010 im Thüringischen Staatsarchiv Meiningen auf die militärischen Unterlagen des ehemaligen Fürstentums Sachsen-Hildburghausen. Diese Akten waren so gut wie unerschlossen, folgten noch der Registratur des 18. Jahrhunderts und nicht einmal die Archivmitarbeiter wussten, was sich in den Papieren verbarg. Man hatte durchweg schon den Eindruck, dass die Aktendeckel 1765 von irgendeinem Geheimen Sekretär geschlossen wurden und seitdem ungeöffnet geblieben waren. Im Rahmen meiner Durchsicht erkannte ich recht schnell, dass der Inhalt ungewöhnlich lebendige Einblicke in die militärische Lebenswelt des 18. Jahrhunderts erlaubt und zudem Bezüge zu aktuellen Forschungsfragen aufwies. Für jemanden wie mich, der an Militärgeschichte sowie an Sozial- und Alltagsgeschichte interessiert ist, war das ein Hauptgewinn. Ich ermittelte dann den Umfang des Materials und stellte fest, dass es für mich als Einzelperson durchaus möglich sein sollte, die Dutzenden von Akten durchzuarbeiten und auszuwerten. Das tat ich dann über etwa vier Jahre hinweg im Zuge meines Promotionsprojektes. Neben diesem Glücksfund gab es aber auch widrige Umstände: So war es damals in den Thüringischen Staatsarchiven noch verboten, Fotoaufnahmen mit eigener Digitalkamera anzufertigen. Das hat meine Arbeit etwas verzögert, da ich einen großen Teil der Zeit mit der Anfertigung von Abschriften aus dem Material befasst war. Von extrem wichtigen Dokumenten wie kriegsgerichtlichen Verhörprotokollen, Musterungslisten (für die statistische Auswertung) und besonderen Korrespondenzen ließ ich Kopien anfertigen, um diese zuhause in Ruhe auszuwerten. In Ruhe, sage ich, denn über dem Lesesaal des Archivs befand sich eine Musikschule. Kein Witz!  

 

2. I came across you through your book "The military of the Principality of Saxony-Hildburghausen 1680-1806" when I was preparing our 2019 event for the Hohenlohe open-air museum "From Hall to Foreign Countries" [2]. How did you come up with this topic? I found this microcosm fascinating with a small state with its own fortress, tiny military and so on. 

O. HEYN: I am, and always have been, a regular archivist who enjoys digging into old manuscripts and trying to discover new things. Sometimes I comb through entire stocks in the hope of finding promising things. In the course of this, in 2010, I came across the military documents of the former Principality of Sachsen-Hildburghausen in the Thuringian State Archive in Meiningen. These files were as good as untapped, still followed the 18th century registry and not even the archive staff knew what was hidden in the papers. One had the impression throughout that the files were closed by some secret secretary in 1765 and had remained unopened ever since. As part of my review, I quickly realized that the content provided unusually lively insights into the military world of the 18th century and also had references to current research questions. For someone like me who is interested in military history as well as social and everyday history, this was a major win. I then assessed the volume of material and found that it should be perfectly possible for me as an individual to work through and evaluate the dozens of files. I did that for about four years as part of my doctoral project. In addition to this lucky find, there were also adverse circumstances: At that time, it was still forbidden in the Thuringian State Archives to take photos with your own digital camera. This delayed my work somewhat, as I was busy making transcripts of the material for a large part of the time. I had copies made of extremely important documents such as court-martial interrogation records, draft lists (for statistical evaluation) and special correspondence so that I could evaluate them at my leisure at home. Quietly, I say, because there was a music school above the archive reading room. No joke!

 

 

 

Eine Kompanie der Landmiliz des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen, um 1750. Keine Alibi-Truppen: Sowohl Milizen als auch stehende Truppen fungierten in den zahlreichen Kleinstaaten als fürstliches Instrument zur Durchsetzung regionaler machtpolitischer Ziele. Als Reichskontingente nahm das kleinstaatliche Militär auch an der Verteidigung des Reiches gegen äußere Feinde teil. - A company of land militia of the Sachsen-Hildburghausen principality around 1750. No alibi troops: both militias and standing troops functioned in the numerous small states as a princely instrument for enforcing regional power-political goals. As imperial contingents, the small-state military also took part in defending the empire against external enemies.   (Kreisarchiv Hildburghausen, Bestand 381b, Nr. 7208)

Samstag, 2. Juli 2022

Die Schlacht bei Lauffeldt - The battle of Lauffeld 1747 p. 2

Der Kampf um Lauffeldt

Was nun folgte wird von den Kartenwerken doch sehr unterschiedlich widergespiegelt [1]. Eine sehr präzise Darstellung liefern die drei Karten im Werk von le Beau und Hödl [2]. Die zeitgenössischen Gemälde von Parrocel [3] und Lenfant [4] konzentrieren sich auf den Blick des Königs hin zu dem massiven Kampf um das Dorf Lauffeldt. Ehe die französischen Truppen ernsthaft versuchen konnten Laeffeldt oder Vlytingen anzugreifen standen diese Dörfer in Brand. Die hannoveranische Artillerie war westlich, die schwere britische Artillerie östlich von Lauffeldt aufgefahren worden. Von den Gebäuden von Lauffeldt waren nur noch zwei übrig geblieben. Während Cumberland die Verteidigung von Vlytingen für illusorisch hielt und daher die Garden auch zurückgezogen wurden, sollte sich der ausgebrannte Meierhof von Lauffeldt als reinste Festung erweisen. Der Comte de Clermont hatte als erster die Aufgabe übernommen mit einigen Brigaden Infanterie Lauffeldt einzunehmen [5]. 

The fight for Lauffeldt 

What followed is reflected very differently by the maps [1]. The three maps in the work of le Beau and Hödl [2] provide a very precise representation. The contemporary paintings by Parrocel [3] and Lenfant [4] focus on the king's gaze towards the massive battle for the village of Lauffeldt. Before the French troops could seriously attempt to attack Laeffeldt or Vlytingen, these villages were on fire. The Hanoverian artillery was deployed to the west of Lauffeldt and the heavy British artillery to the east. Only two of Lauffeldt's buildings remained. While Cumberland considered the defense of Vlytingen to be illusory and the guards were therefore withdrawn, the burnt-out Meierhof at Lauffeldt turned out to be a pure fortress. The Comte de Clermont was the first to take on the task of capturing Lauffeldt with a few brigades of infantry [5].

 

Das ist eine unserer Karten. - This is one of our maps. (photo: André Hanselmann)

Die Franzosen versuchten nun Welle um Welle Lauffeldt einzunehmen. Doch gelangen sie bisweilen nur bis an die äußeren Grenzen des Meierhofes, der offenbar trotz des Brandes sehr wehrhaft war. Gegen halb 2 Uhr musste der Maréchal de Saxe sogar weitere Truppen als Verstärkung vom König erbitten, damit diese sich ebenfalls in das Blutbad um Lauffeldt einmischten. Ein durchschlagender Erfolg war längst illusorisch geworden - aber zurück konnte de Saxe nach dem hohen Blutzoll auch nicht mehr ohne zum einen das Gesicht zu verlieren und zum anderen auch dem Gegner einen Vorteil zu überlassen[6]. Da die Niederländer unter dem Prinzen von Waldeck passiv in ihren Stellungen verblieben, entschloss sich de Saxe zu dem waghalsigen Unternehmen Lauffeldt von der linken Seite durch 3 Infanteriebrigaden unter Salières einzunehmen. Dieses Unternehmen führte schließlich zu einer beeindruckenden Reihe von Kämpfen im Zentrum. 

The French now tried wave after wave to take Lauffeldt. But sometimes they only get as far as the outer limits of the Meierhof, which was apparently very well defended despite the fire. Around half past one the Maréchal de Saxe even had to ask the king for additional troops as reinforcements, so that they also got involved in the bloodbath surrounding Lauffeldt. A resounding success had long since become illusory - but after the heavy toll de Saxe could not go back without losing face on the one hand and giving the opponent an advantage on the other[6]. Since the Dutch under the Prince of Waldeck remained passive in their positions, de Saxe decided to take the daring operation of Lauffeldt from the left by 3 infantry brigades under Salières. This venture eventually led to an impressive series of fights at center.

In Runde 4 gelingt es mir die Lage an unserem linken Flügel endgültig zu stabilisieren. Ich habe die einzelnen Grenadiere ausreichend vorrücken lassen, damit diese Dauns Kavallerie die Stirn bieten können. Die Gendarmarie de France deckt die Flanke der Grenadiere. Membruggen ist anders als in der historischen Schlacht heiß umkämpft. Panduren haben zeitweilig das Dorf besetzt, können aber vom Ansturm zahlreicher Bataillone unter Saint-Nécetaires Kommando in die Flucht geschlagen werden. Daun führt seine gemischte Infanterie wie die hier kurz unterhalb Großspauwen aufmarschierten Hannoveraner heran. Vorsichtshalber habe ich auch die Maison du Roi hinter St. Necetaires Truppen dirigiert. - In round 4 I finally manage to stabilize the situation on our left wing. I've advanced the individual grenadiers enough for those Daun's cavalry to stand up to them. The Gendarmerie de France covers the flank of the grenadiers. Unlike the historical battle, Membruggen is hotly contested. Pandours temporarily occupied the village, but were routed by the onslaught of numerous battalions under Saint-Nécetaire's command. Daun leads his mixed infantry like the Hanoverians deployed here just below Großspauwen. As a precaution, I also conducted the Maison du Roi behind St. Necetaire's troops. (photo: Cecilia Hanselmann)

 

Der Maréchal de Saxe führte diesmal die Schlacht anders als bei Rocoux praktisch von vorn, vor allem als er bemerkte, dass Salières Brigaden ihre Zeit damit vergeudeten sich mit niederländischen Freikompanien ein Feuergeplänkel zu liefern, ritt er persönlich an die Stelle um seinen Befehlen mehr Nachdruck zu verleihen. Tatsächlich erwies sich der Angriff nun als überraschend erfolgreich. Cumberland erkannte die Gefahr schließlich. Was darauf folgte war ein fulminanter Reiterangriff. Clermont-Tonerre hatte den Befehl erhalten die zurückgedrängten Gegner möglichst anzugeifen und einzuhauen, was er auch nach Kräften versuchte. Doch setzten sich die Hessen eine Weile zur Wehr und Generalmajor von Cannenburg mit der niederländischen Kavallerie warf sich den anreitenden französischen Kavalleristen, die de Saxe selbst instruiert hatte, entgegen. Doch Cannenburg konnte den Ansturm der französischen Reiterei nicht aufhalten. Dieser erlahmte erst, als er im Salvenfeuer hannoveranischer Infanterie stecken blieb. Obendrein machte sich bemerkbar, dass erhebliche Teile der nichtösterreichischen Truppen unter Hawley in den am heißesten umkämpften Bereich bei Laeffeldt beordert wurden. Besonders zeichneten sich die Reiter unter dem erfahrenen General von Hammerstein aus, welche eine von den Franzosen erbeutete Standarte zurück eroberten [7].

Unlike at Rocoux, the Maréchal de Saxe this time led the battle practically from the front, especially when he noticed that Salière's brigades wasted their time in skirmishing with Dutch Freikompanie, he personally rode in to reinforce his orders to lend. In fact, the attack turned out to be surprisingly successful. Cumberland finally recognized the danger. What followed was a brilliant cavalry attack. Clermont-Tonerre had received the order to attack and cut into the pushed-back opponents, which he tried to do as best he could. However, the Hessians put up a fight for a while and Major General von Cannenburg with the Dutch cavalry threw themselves against the approaching French cavalrymen, whom de Saxe himself had instructed. But Cannenburg could not stop the onslaught of the French cavalry. This only flagged when he got stuck in volley fire from Hanoverian infantry. On top of that, it was noticeable that significant parts of the non-Austrian troops under Hawley were ordered to the most hotly contested area near Laeffeldt. The cavalrymen under the experienced General von Hammerstein, who recaptured a standard captured by the French, distinguished themselves in particular [7].

Die Infanterie unter Braunschweig-Wolfenbüttel ist schwer gebeutelt durch das heftige Artilleriefeuer von Herderen her. Daun hat unterdessen die Zeit genutzt und ein Bataillon Hannoveraner nach Membruggen hinein geworfen. Das Dorf wird nun von mehreren Seiten aus angegriffen. Ich habe beschlossen, dass wir die beste Chance zu Erfolgen hätten, wenn wir Dauns dezimierte Reiterei mit unserer Infanterie nachsetzen. Um jegliche Gegenangriffe von Wolfenbüttel entgegen zu treten sind auch die Gardes Francaises mittlerweile im Raum zwischen Membruggen und Herderen erschienen. - The infantry under Braunschweig-Wolfenbüttel was hit hard by the heavy artillery fire from Herderen. Meanwhile, Daun used the time and threw a battalion of Hanoverians into Membruggen. The village is now being attacked from several sides. I decided that our best chance of success would be to follow up with our infantry on Daun's depleted cavalry. In order to counter any counterattacks from Wolfenbüttel, the Gardes Francaises have also appeared in the area between Membruggen and Herderen. (photo: Cecilia Hanselmann)

 

Zwar waren die französischen Reitermassen Clermont-Tonerres schließlich wieder zurück gezogen worden. Aber den Verbündeten steckte teils der Schrecken in den Gliedern. Der Prinz von Waldeck nahm seine Truppen nach Rosmeer zurück [8].

The French cavalry masses from Clermont-Tonerres had finally been withdrawn. But some of the allies were terrified. The Prince of Waldeck took his troops back to Rosmeer [8].

Der Prinz von Waldeck hat bei uns im Zentrum eine Chance gewittert. Einige seiner Reiter sollen eine Batterie ausschalten. Doch Lt.Gén de Clermont-Tonerre schickt den Angreifern eines seiner Regimenter in die Flanke und es gelingt den niederländischen Vorstoß vernichtend abzuschlagen. Auch die niederländische Infanterie hat mittlerweile Vlytingen passiert und lässt sich auf ein Feuergefecht mit Salières Schweizern vom Regiment Bettens ein. Links im Bild erwehren sich irische Bataillone einem weiteren pragmatischen Vorstoß hier durch hannoveranische Infanterie. - The Prince of Waldeck sensed a chance in our center. Some of his riders are said to knock out a battery. But Lt.Gén de Clermont-Tonerre sends one of his regiments into the flank of the attackers and successfully repels the Dutch advance. The Dutch infantry has meanwhile passed Vlytingen and engages in a firefight with Salière's Swiss from the Bettens regiment. On the left Irish battalions are fending off another pragmatic advance here by Hanoverian infantry. (photo: Cecilia Hanselmann)


Dauns Hannoveraner wurden rasch wieder aus Membruggen vertrieben und flüchteten bald Maastricht zu. Alle Versuche St. Nécetaires Infanterie zurück zu schlagen scheinen fruchtlos. Ich habe es geschafft die Gardes Francaises in eine Lücke zwischen einigen dezimierten Bataillonen der Brigade Navarre und Membruggen einzuschieben. Daun hat immerhin endlich seine Batterie auf der Anhöhe bei Großspauwen abprotzen können um mit Kartätschenfeuer die französischen Garden zu empfangen. - Daun's Hanoverians were quickly expelled from Membruggen and soon fled to Maastricht. All attempts to repulse St. Nécetaire's infantry seem fruitless. I managed to slip the Gardes Francaises into a gap between some decimated battalions of the Navarre brigade and the village of Membruggen. At least Daun was finally able to dismount his battery on the hill near Großspauwen to receive the French guards with grapeshot fire. (photo: Cecilia Hanselmann)