Donnerstag, 30. November 2023

The army of Savoy-Piedmont - Die Armee von Piemont

Seit einigen Jahren beschäftige ich mich beiläufig mit der Armee von Piemont. Sie ist natürlich unumgänglich, wenn man sich den italienischen Schauplatz des Österreichischen Erbfolgekrieges anschaut. Durch den Geschichtsunterricht bekam ich in Deutschland maximal vermittelt, dass Friedrich II. in diesem Krieg beziehungsweise in den Zwei Schlesischen Kriegen die Provinz Schlesien erwarb. Dass der Krieg massiv auch die Verhältnisse in Italien beeinflusste und die Heere durch Italien hin und her zogen, es zahlreiche Schlachten gab, die auch von der Größe durchaus mit denen in Deutschland und Flandern vergleichbar waren, das war mir unbekannt. Der Geschichtsunterricht beispielsweise in der DDR war stark auf ein auf Preußen konzentriertes Geschichtsbild fixiert [1], wenn man das 18. Jahrhundert betrachtete. Überhaupt führt das bisweilen ja auch zu einer Unterschätzung von beispielsweise dem Polnischen Thronfolgekrieg für die politische Landkarte Europas. Die Kenntnis um diesen Konflikt ist aber essentiell um die Handlungsweise gerade des Königs Carlo Emanuele III von Sardinien-Piemont (1701-1773) zu verstehen, der für mich durchaus neben Friedrich II. von Preußen zu einer der herausragenden Monarchen der Mitte des 18. Jahrhunderts zählen darf. 

 

König Carlo Emanuele III zu Pferde. Man bemerke, dass im Hintergrund eine Schlacht tobt und sein Rock der Uniform seiner Guardia del Corpo ähnelt. - King Carlo Emanuele III at horse. Please note the battle in the background and that his coat is looking similar like the uniform of his Guardia del Corpo. (photo: Wikimedia Commons, contemporary painting)

Ich wollte natürlich auch Carlo Emanuele für meine Armee als Oberkommandeur haben. Er hat bei mir seine typische Perücke, einen roten Rock und einen Brustpanzer, den man auch auf manchen Porträts sieht. - Naturally I wanted to have Carlo Emanuele as commander in chief for my army. He has his typical wig, a red coat and a breastplate, which is visible on some portrays. (photo: André Hanselmann)



For several years I have been involved casually with the Piedmontese Army. It is of course unavoidable when looking at the Italian scene of the War of the Austrian Succession. The history lessons in Germany taught me at most that Frederick II acquired the province of Silesia in this war or in the Two Silesian Wars. I did not know that the war also had a massive impact the history of Italy and that armies moved back and forth through Italy, and that there were numerous battles that were comparable in size to those in Germany and Flanders. History lessons in the GDR, for example, were strongly focused on Prussia [1] if you looked at the 18th century. In general, this sometimes leads to an underestimation of, for example, the War of the Polish Succession for the political map of Europe. However, knowledge of this conflict is essential in order to understand the actions of King Carlo Emanuele III of Sardinia-Piedmont (1701-1773), who for me can certainly be counted among the outstanding monarchs of the mid-18th century alongside Frederick II of Prussia.

Meine kleine piemontesische Armee für HoW. - My small Piedmont army for HoW. (photo: André Hanselmann)



Denn dieser Herrscher weist gewisse Parallelen mit Friedrich II. auf. Überhaupt findet man außer ihm kaum einen militärischen Kommandeur seines Heeres, der eine größere Rolle gespielt hat. Der bedeutende General Aspremont ist ja bereits in der ersten großen Schlacht bei Camposanto 1743 gefallen [2]. Der noch berühmtere General Leutrum (1692-1755) [3] zeichnete sich zwar bei der Verteidigung von Cuneo 1744 als auch in anderen Fällen aus, hat aber nie ein größeres Heer selbstständig geführt. Von daher haben wir in Carlo Emanuele einen wahren Feldherren-König vor uns, der auch ähnlich Friedrich versuchte durch Gebietsgewinne und ein Manöverieren seines Staates zwischen den Großmächten sein Territorium nicht nur zu behaupten sondern auch an den Grenzen zu arrondieren. Sein Vater, Vittorio Amedeo (1666-1732), hatte erheblichen Einfluss auf den Verlauf des Spanischen Erbfolgekrieges. Mit dem Ländertausch war das Haus Piemont 1730 an den Besitz Sardiniens gekommen, welches topographisch dem Gebiet in Savoyen und im Piemont beiderseits der Alpen näher lag. Man erkennt sodann, dass der junge König während des Polnischen Thronfolgekrieges eine Art Gleichgewicht der Mächte erhalten wollte, auch wenn er sich auf die in Italien bald überlegene Seite der Bourbonen schlug. In diesem Krieg sammelte Carlo Emanuele zahlreiche Erfahrungen indem er bei den großen Schlachten von Quistello und Guastalla [4] persönlich anwesend war. Ebenso wie die englische Außenpolitik mit großem Aufwand bemüht war einen Friedensschluss zwischen Preußen und Österreich auch auf Kosten Maria Theresias zu erwirken, versuchte sich die französische Führung unbedingt den König von Sardinien-Piemont aus dem anti-bourbonischen Lager heraus zu lösen [5]. 

 

Meine Kavallerie setzt sich aus zwei Brigaden an. Die Reiterregimenter bestehen aus Cavaleria di Savoia (links) und die Eliteeinheit Guardie del Corpo (rechts). Der General könnte Savoia, ein unehelicher Spross des Königshauses sein. - My cavalry is composed of two brigades. The horse regiments are Cavaleria di Savoia (at the left) and an elite unit Guardie del Corpo (at the right). The general could be Savoia - an illegitimate son of the house of Savoy. (photo: André Hanselmann)


Because this ruler shows certain parallels with Frederick II. After all, apart from him, one hardly finds a military commander in his army who played a major role. The important general Aspremont fell in the first big battle at Camposanto in 1743 [2]. The even more famous General Leutrum (1692-1755) [3] distinguished himself in the defense of Cuneo in 1744 as well as in other cases, but never led a larger army independently. Therefore, in Carlo Emanuelle we have before us a true general-king, who, like Frederick, also tried not only to assert his territory by gaining territory and maneuvering his state between the great powers, but also to round off the borders. His father, Vittorio Amedeo (1666-1732), had a significant influence on the course of the War of the Spanish Succession. With the land swap in 1730, the House of Piedmont came into possession of Sardinia, which was topographically closer to the Savoy and Piedmont regions on both sides of the Alps. One then recognizes that the young king wanted to maintain a kind of balance of power during the War of the Polish Succession, even if he sided with the Bourbons, who soon became superior in Italy. In this war, Carlo Emanuele gained a lot of experience being personally present at the great battles of Quistello and Guastalla [4]. Just as English foreign policy tried with great effort to bring about a peace agreement between Prussia and Austria, also at the expense of Maria Theresa, the French leadership tried at all costs to free the king of Sardinia-Piedmont from the anti-Bourbon camp [5].

 

Ich versuchte General Leutrum (hier der Berittene mit dem Stein auf der Base) auch dabei zu haben. Da es scheinbar keine dezidierten Generalsuniformen gab, habe ich ihm die Uniform des Infanterieregiments Leutrum gegeben. - I tried to have general Leutrum (here on horseback with the small stone on the base) myself. It seems to me that there was no specific uniform for generals and therefore I gave him the uniform of the Leutrum regiment of foot. (photo: André Hanselmann)

 

 


Die piemontesischen Garden (hier im Vordergrund) spielten eine entscheidende Rolle in der Schlacht bei Guastalla 1734. - The Piedmont guards (here in the foreground) played a crucial role in the battle of Guastalla in 1734. (photo: André Hanselmann)


 

Piemont legte natürlich das Hauptaugenmerk auf die Verteidigung der Alpenpässe, die teilweise mit starken Festungen besetzt waren. Dazu wurde natürlich auch ein erheblicher Teil der Truppen verwendet. Am berühmtesten ist freilich die Schlacht bei Assietta von 1747 nicht zuletzt durch den Tod des Chevalier de Belle-Isle (1693-1747), die sich um starke Befestigungen entspann. Aber auch das Heer genoss einen guten Ruf und nicht umsonst bemühten sich die Kriegsparteien beider Seiten in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts darum das Königreich auf ihre jeweilige Seite zu ziehen. Piemont setzte ebenso wie die Niederlande und das Königreich Neapel ganz massiv auf Fremdregiementer. Die Armee setzte sich grob gesagt aus Gardetruppen zu Fuß und zu Pferd, normalen Linientruppen und 10 Provinzregimentern zu Fuß sowie leichten Truppen zusammen. Diese zahlreichen Truppen wurden mehrfach zu dieser Zeit durch Serien von Uniformtafeln festgehalten. Vor allem eine Reihe von 1744 [6] und 1747 diente mir als Vorlage zur Bemalung meiner Figuren [7]. Ein paar Infos zur Armee findet man auch bei Weir [8]. In deutscher Sprache ist leider nur das Standardwerk aus Österreich mit brauchbaren Informationen über auch die kleineren Armeen des Österreichischen Erbfolgekrieges zu empfehlen [9]. 


Piedmont naturally put the main focus on defending the Alpine passes, some of which were manned by strong forts. Of course, a significant part of the troops was also used for this purpose. Of course, the most famous is the Battle of Assietta in 1747, not least due to the death of the Chevalier de Belle-Isle (1693-1747), which took place around strong fortifications. But the army also enjoyed a good reputation and it was not for nothing that the warring parties on both sides tried to win the kingdom over to their respective sides in the first half of the 18th century. Piedmont relied heavily on foreign regiments, as did the Netherlands and the Kingdom of Naples. Roughly speaking, the army consisted of Guardsmen on foot and on horseback, normal line troops and 10 provincial regiments of foot and light troops. These numerous troops were recorded several times at this time by series of uniform plaques. Above all, a series from 1744 [6] and 1747 served me as a model for painting my figures [7]. Some information about the army can also be found at Weir [8]. In German, unfortunately, only the standard work from Austria with useful information about the smaller armies of the War of the Austrian Succession can be recommended [9].

Die Guardie del Corpo in der roten Uniform. - The Guardie del Corpo in the red uniform. (photo: André Hanselmann)



Die Kavallerie bestand aus einem Eliteregiment Leibgarde (Guardie del Corpo), welches äußerlich den Gendarmes de la Garde in Frankreich stark ähnelte, sowie zwei Reiterregiementern (Piemonte Reale und Savoia). Die Masse der berittenen Truppen bestand allerdings aus den 5 Dragonerregimentern (di SM, del Genevese, Piemonte, Sardegna & della Regina). Wie auch in Frankreich die Masse der Dragoner waren diese auch in Piemont in rot uniformiert, während die beiden schweren Regimenter blaue Uniformen trug. Auch wenn die Zahl der berittenen Truppen überschaubar war, so waren die Einheiten dafür ziemlich groß. Die Dragoner- und Reiterregimenter verfügten jeweils über 5 Eskadronen von jeweils 130 Mann, zählten also auf dem Papier 650 Mann. Dafür war die Guardie del Corpo nur 1 1/2 Eskadrons stark. Insgesamt soll die Kavallerie am Kriegsanfang 33 Eskadrons umfasst haben [10].

Der Kommandeur meiner anderen Brigade Berittener hat wie der König auch ein wenig Rüstung bekommen und beobachtet das Schlachtfeld. - The commander of my second mounted brigade has some armour as has the king and is observing the battlefield. (photo: André Hanselmann)

 


The cavalry consisted of an elite regiment of life guards (Guardie del Corpo), which externally resembled the Gendarmes de la Garde in France, and two cavalry regiments (Piemonte Reale and Savoia). The bulk of the mounted troops, however, consisted of the 5 dragoon regiments (ie SM, del Genevese, Piemonte, Sardegna & della Regina). Like the bulk of the dragoons in France, they were uniformed in red in Piedmont, while the two heavy regiments wore blue uniforms. Even if the number of mounted troops was manageable, the units were quite large. The dragoon and cavalry regiments each had 5 squadrons of 130 men each, so on paper they numbered 650 men. But the Guardie del Corpo was only 1 1/2 squadrons strong. Altogether the cavalry is said to have comprised 33 squadrons at the beginning of the war [10].

Ich habe die Dragoni di Piemonte (links) und die Dragoni di Savoia mit ihren weißen bzw. blauen Aufschlägen ausgesucht. - I have chosen the Dragoni di Piemonte (left) and the Dragoni di Savoia (right) with their white and blue cuffs. (photo: André Hanselmann)



Die Infanterie bestand aus 30 Regimentern von denen 10 Fremdregimenter (Schulenburg, Kalbermatten, Andibert, Burgsdorf, Guibert, Roguin, Rheidt, Keller, Baden & Meyer), 10 Provinzregimenter (Chablais, Tarantasia, Torino, Mondovi, Asti, Pinerolo, Casale, Nizza, Aosta, Vercelli) und 10 gewöhnlichen Infanterieregimentern, wozu auch die Garde zu Fuß zählte (Guardie, Savoia, Monferrato, Piemonte, Saluzzo, Fucilleri, Marina, Sicilia, Regina, Lombardia) [11] . Während die nur zu Kriegszeiten ausgehobenen Provinzregimenter jeweils nur 1 Bataillon hatten, verfügten die anderen piemontesischen Regimenter über 2 Bataillone, während die Fremdregimenter zwischen 1 und 4 Bataillone stark waren [12]. Die Artillerie, die einen guten Ruf genoss, reihte sich unter den permanenten Regimentern ein und hatte eine blaue Uniform, während die piemontesische Linieninfanter außer La Marina weiße Uniformen mit verschiedenfarbigen Aufschlägen, Westen, Hosen und Rockfuttern hatte. Die deutschen und schweizerischen Fremdregimenter hatten blaue Uniformen; nur das aus Graubünden stammende Regiment Reydt eine rote Uniform [13]. Bei 40.800 Mann Soll-Stärke der Infanterie war diese in Relation zur Kavallerie mit nur 1.690 Mann verhältnismäßig deutlich zahlreicher als in anderen europäischen Armeen [14]. Vielleicht erklärt sich dies durch die besondere Topographie und den Schwerpunkt Piemonts auf die Verteidigung von Festungen anstatt großer Feldschlachten.

Hier sieht man die Hälfte meiner Infanterie in einem Treffen: Grenadiere (links), Artillerie, zwei Bataillone Linieninfanterie und dann wieder Artillerie (rechts). Das rot uniformierte Regiment La Marina habe ich in die Mitte gesetzt. - Here you can see half of my infantry in one line: grenadiers (left), artillery, two batallions of line infantry and again artillery (right). The red uniformed La Marina regiment is positioned in the center. (photo: André Hanselmann)

 
Hier noch ein deutlicheres Bild von La Marina. Der General meiner anderen Infanteriebrigade nutzt sein Fernrohr. - Here a better picture of the La Marina regiment. The general of the other brigade of foot is using his telescope. (photo: André Hanselmann)


The infantry consisted of 30 regiments of which 10 foreign regiments (Schulenburg, Kalbermatten, Andibert, Burgsdorf, Guibert, Roguin, Rheidt, Keller, Baden & Meyer), 10 provincial regiments (Chablais, Tarantasia, Torino, Mondovi, Asti, Pinerolo, Casale, Nice , Aosta, Vercelli) and 10 ordinary infantry regiments, including the foot guard (Guardie, Savoia, Monferrato, Piemonte, Saluzzo, Fucilleri, Marina, Sicilia, Regina, Lombardia) [11] . While the provincial regiments, which were only raised during wartime, each had only 1 battalion, the other Piedmontese regiments had 2 battalions, while the foreign regiments had between 1 and 4 battalions [12]. The artillery, which enjoyed a good reputation, ranked among the permanent regiments and had a blue uniform, while the Piedmontese line infantry, except for La Marina, had white uniforms with different colored lapels, waistcoats, trousers and skirt linings. The German and Swiss foreign regiments had blue uniforms; only the Reydt regiment from Graubünden wore a red uniform [13]. With a target strength of 40,800 infantry in relation to the cavalry with only 1,690 men, this was relatively significantly more numerous than in other European armies [14]. Perhaps this is explained by Piedmont's particular topography and emphasis on defending fortresses rather than large field battles.

Die zweite Linie meiner Infanterie. Im Vordergrund die Garde, dahinter das Provinzregiment Torino und dahinter das deutsche Fremdregiment Baden. - The second line of my infantry. In the foreground you can see the guards and the provincial Torino regiment behind and the German foreign regiment Baden in the background. (photo: André Hanselmann)

 

Das Regiment Baden ähnelt von der Uniform her der Garde. Eine der Fahnen zeigt das Wappen des Hauses Baden. - The uniform of the Baden regiment is very much looking like the uniform of the Guards. One of the flags is showing the coat of arms of the house of Baden. (photo: André Hanselmann)

 

Am linken Flügel des zweiten Treffens sind die Grenadiere des Regiments Baden und von Torino. - At the left wing of the second line are the grenadiers of the Baden and Torino regiments. (photo: André Hanselmann)


Daneben gab es aus den Gebieten der Waldenser auch immer wieder leichte Truppen (Vaudois), welche die Rückzugs- und Versorgungswege der französischen und spanischen Armeen bedrohten oder angriffen. In der Schlacht bei Bassignana sollen die spanischen sogenannten Miquelets wegen ihrer besseren Gewehre mit zum Teil gezogenen Läufen den leichten piemontesischen Truppen gegenüber im Vorteil gewesen sein [15]. Ähnlich wie im Spanischen Erbfolgekrieg hatten die Vaudois wohl noch immer braune Uniformen mit Dreispitzen. Vielleicht waren die "Micheletti Sardi", die im österreichischen Standardwerk nicht erwähnt wurden aber bei Weir auftauchen [16], auch ähnlich leichten Truppen, da sie als sardinische Miliz den Kampf in schwierigem Gelände wahrscheinlich gewohnt waren. Doch waren die "Micheletti Sardi" auch nur 80 Mann stark, während die "Vaudois" in Kompanien von jeweils 100 Mann Stärke dienten.


Die charakteristischen leichten Truppen waren die sogenannten Vaudois. Ich habe mich bemüht die Truppe möglichst bunt darzustellen. - The so called Vaudois were the typical light troops. I tried to make them colourful. (photo: André Hanselmann)


In addition, there were always light troops (Vaudois) from the Waldensian areas, which threatened or attacked the retreat and supply routes of the French and Spanish armies. In the Battle of Bassignana, the Spanish so-called miquelets are said to have had an advantage over the light Piedmontese troops because of their better rifles with rifled barrels [15]. Similar to the War of the Spanish Succession, the Vaudois probably still had brown uniforms with tricornes. Perhaps the "Micheletti Sardi", which were not mentioned in the Austrian standard work but appear in Weir [16], were also similarly light troops, since as Sardinian militia they were probably used to fighting in difficult terrain. However, the "Micheletti Sardi" were only 80 men strong, while the "Vaudois" served in companies of 100 men each.

Ein Artillerist und ein Infanterist bedienen hier eines der piemontesischen leichten Geschütze. Leider habe ich nur wenige Infos über die Artillerie von Piemont. Wie bei den Figuren musste ich auch improvisieren. - The artillerymen and a infantry soldier are working at a light Piedmont gun. Unfortunately I have little information about the artillery of Piedmont. I had to improvise as I had to do with all figures. (photo: André Hanselmann)

 


Ähnlich wie Kursachsen [17] setzte auch Sardinien-Piemont wiederholt beinahe das gesamte Heer in einzelnen Schlachten wie bei Madonna dell'Olmo und Bassignana und damit ein entscheidendes Machtmittel mit dem Risiko ein es zu verlieren.

 

Die Infanterie [18] besteht meistens aus Figuren von Revell (Österreichische Infanterie für den Siebenjährigen Krieg). Die Kavallerie stammt ebenso wie die Generale von Strelets und stammt aus Sets für verschiedene Staaten. - For the infantry I mostly used figures by Revell (Austrian infantry for the SYW). The cavalry is from Strelets consisting of sets from different nations (from their WSS-range). (photo: André Hanselmann)

 


Similar to Electoral Saxony [17], Sardinia-Piedmont repeatedly employed almost the entire army in individual battles, such as at Madonna dell'Olmo and Bassignana, and thus used a decisive means of power with the risk of losing it.


Text: André Hanselmann

Fotos: André Hanselmann


Notizen/Notes:

1) Lehrbuch Geschichte, Klasse 7, Volk und Wissen, Volkseigener Verlag, 1990

2) siehe: https://wackershofenannodomini.blogspot.com/2023/02/camposanto-821743.html

3) Karl Sigmund Friedrich Wilhelm Leutrum von Ertingen.

4) Dazu vorraussichtlich mehr im nächsten Jahr. - Maybe more about it next year.

5) Reed Browning: „The war of the Austrian Succession“ St. Martin’s Press, 1995, S. 144

6) "Livre de l'uniforme des Regiments d'Infanterie au service de S.M. le Roi de Sardaigne" 1744

7) "Livre de l'uniforme des Troupes Reglées de S.M. avec les drapeaux, étendards ou guidons de chaque troupes" 1747, siehe auch hier: http://www.bandieresabaude.it/Bandiere031.html

8) Ian Weir: "Queens Gambit - The War in Italy 1742-1748 Historical Commentary" Red Sash Games, 2006, p. 51

9) "Das Wehrwesen Sardiniens" in: Direction des k. und k. Kriegsarchivs (Hrsg.): "Oesterreichischer Erbfolge-Krieg 1740-1748" 1. Band,  L.W. Seidel & Sohn, Wien, 1896, S. 661-662 

10) ebenda S. 662

11) Die Bezeichnungen änderten sich immer wieder. So erhielt General Leutrum beispielsweise später ein Infanterieregiment. - The designation was changed again and again. General Leutrum for example later got a regiment of infantry.

12) "Das Wehrwesen Sardiniens" S. 661

13) Uniformen nach: "Livre de l'uniforme des Regiments d'Infanterie au service de S.M. le Roi de Sardaigne" 1744

14) "Das Wehrwesen Sardiniens" S. 661-662

15) Quelle: https://fr.wikipedia.org/wiki/Bataille_de_Bassignana_(1745)

16) Ian Weir p. 51

17) At Kesselsdorf on December 15th 1745 - Bei Kesselsdorf am 15. Dezember 1745.

18) Alle Figuren sind im Maßstab 1:72. - All miniatures are in the 1/72 scale.

9 Kommentare:

  1. Excellent post! Timely too since I have Piedmontese cavalry on the painting desk now.

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    1. I'm very happy as I'm always excited to see others playing the same period.

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    2. It was you and your scenarios that led me down this path.

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  2. How interesting! Nice looking army you have.
    Like Jonathan, I'm also starting on a Piedmontese army project but in 6mm scale. Partly inspired by your blogposts on the War of Austrian Succession in Italy. Currently I'm reading Giovanni Badone's book about Assietta. There's not much else available in English on the Italian campaigns in the War of Austrian Succession. There's quite a lot in Christopher Duffy's biography of Maximilian von Browne, 'The Wild Goose and the Eagle'. I know some of his books have been translated into German so it might be worth a look.

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    1. I know the book about Assietta. Is the whole campaign reflected? I think that Assietta is interesting in itself - but somehow difficult from a gamer's point of view. Unfortunately I have to be very much focussed on the main topics of the blog: 30-years-war and 1734 for next year. I will revisit my scenarios for the WPS especially Colorno and Bitonto.

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    2. Yes, the book covers the campaign, and gives lots of background on the nature of the opposing armies, especially for the Piedmontese. It has lots of detailed maps, and very usefully, it has annotated photographs of the terrain.
      I agree that it would be a difficult to create a scenario on the tabletop.

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    3. Maybe Jon Freitag could do so. I'm actually working on Bitonto. What a hell of different sources! On top of that I'm often supporting our losing local football club together with my son. But he is playing CCN with me and therefore I have to be on every match... Cheers!

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  3. Very good job on these, André!
    You depicted Carlo Emmanuele nicely, impressive uniform!
    And your analysis about the general-king and the whole Piedmontese army is really worthy!
    Thanks for sharing and have good gaming! Cheers!

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    1. Thank you for your comment. Your refights of my scenarios are always a great motivation to continue my work here and in the HoW-forum.

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