Eine neue Reihe – a new series
Ja, es gibt wieder eine neue
Serie nach der zu Freiburg und
der keineswegs abgeschlossenen zu Historikern und Hobbyhistorikern aus meinem
persönlichen Umkreis. Wie
ich darauf kam? Das war an einem regnerischen Tag im Schwarzwald. Ich hatte
natürlich keine Kamera dabei und dachte mir, das sieht doch wie eine Schanze
aus. Ja, und das Wanderschild zeigte auch den Schriftzug „Schwedenschanze“. So
kam ich darauf eine Reihe zu diversen Schanzen zu machen, denen ich begegne.
Denn Schanzen erzählen unheimlich spannende Geschichten. Sie sind Zeugnisse
ihrer Zeit und sind auch ein bisschen was, was in beide Lieblingsthemen von mir
hinein reicht: Militärgeschichte abseits von Waterloo und irgendwie den rasant
berühmten Schlachten oder reißerischen Formaten und zum anderen die
Beeinflussung des Lebens der einfachen Bevölkerung durch die Obrigkeit z.B. in
Form der Heranziehung zu Arbeiten an Straßen oder
Befestigungsanlagen.
Yes there will be a
new series after that about Freiburg[1] and the not finalized about historians and
hobby historians from my personal circle[2]. How did I come up with it? It
happened on a rainy day in the Black forest. Surprisingly I thought: that’s
looking like a schanze. But I had my analogous camera with me which I used to
make slide photos of our vacation trip in the Black forest.
Yes and the hiking
sign showed the lettering “Schwedenschanze” (Swedish Schanze). Therefore I decided
to make a series about different redoubts which I discover on my tours. That’s
because redoubts are telling exciting stories. They are testimonies of their
period. They are a little something which is reaching into my most favoured
topics: “military history offside from Waterloo and other extremely famous
battles or more sensational formats and the impact of the rulers on the rural
life of the ordinary population in the way of for example the command to work
on roads[3] or fortifications.
Beim zweiten Mal, als ich an die Schanze kam, war zwar das Wetter nicht besser, aber ich hatte meine Analogkamera dabei mit der ich Diabilder unseres Urlaubs im Schwarzwald gemacht habe. Leider lud der starke Wind und einsetzende Regen auch nicht gerade zum Verweilen ein. Wer ebenfalls die Schanze besuchen will und vielleicht mehr Muße hat sie zu erforschen, kriegt hier ein paar Infos. Man kommt zu dieser „Schwedenschanze“, wenn man beispielsweise aus Richtung Feldberg-Hebelhof auf den Herzogenhorn (1415 m) steigen will. Wenn man die Grafenmatt überquert senkt sich der Weg leicht und man kommt am Bundesleistungszentrum Herzogenhorn vorbei. Von dort aus steigt der Weg wieder an, um rechts bergauf zu steigen. An einem Waldsaum entlang gelangt man auf ein paar Wiesen. Von einer Kreuzung, wo der Weg entweder hinab nach Bernau oder aber links hinauf zum Gipfel des Herzogenhorns führt, trifft man auf den hier gezeigten Pfosten mit verschiedenen Wegweisern. Von leicht oberhalb der Kreuzung kann man die Form der Schanze recht gut erkennen.
Beim zweiten Mal, als ich an die Schanze kam, war zwar das Wetter nicht besser, aber ich hatte meine Analogkamera dabei mit der ich Diabilder unseres Urlaubs im Schwarzwald gemacht habe. Leider lud der starke Wind und einsetzende Regen auch nicht gerade zum Verweilen ein. Wer ebenfalls die Schanze besuchen will und vielleicht mehr Muße hat sie zu erforschen, kriegt hier ein paar Infos. Man kommt zu dieser „Schwedenschanze“, wenn man beispielsweise aus Richtung Feldberg-Hebelhof auf den Herzogenhorn (1415 m) steigen will. Wenn man die Grafenmatt überquert senkt sich der Weg leicht und man kommt am Bundesleistungszentrum Herzogenhorn vorbei. Von dort aus steigt der Weg wieder an, um rechts bergauf zu steigen. An einem Waldsaum entlang gelangt man auf ein paar Wiesen. Von einer Kreuzung, wo der Weg entweder hinab nach Bernau oder aber links hinauf zum Gipfel des Herzogenhorns führt, trifft man auf den hier gezeigten Pfosten mit verschiedenen Wegweisern. Von leicht oberhalb der Kreuzung kann man die Form der Schanze recht gut erkennen.
The weather was not
better at the second occasion when I came to the same schanze. But I had my analogous
camera with me which I used to make slide photos of our vacation trip in the
Black forest. Unfortunately the strong wind and the starting rain didn’t allow
us to stay.
I will give you some
information for those who want to visit the schanze themselves and which maybe
have more ease to discover the building. You can go to the “Swedish schanze”
for example if you are coming from Feldberg[4]-Hebelhof and you are climbing up to
the Herzogenhorn (1415 m). You are passing the Bundesleistungszentrum
Herzogenhorn after crossing the Grafenmatt on a path which is lowers slightly. From
there the path is rising up again towards the right. You are arriving some
meadows passing along a forest edge. Then you are reaching to a crossing, where
you can take a path at the left leading up to the top of the Herzogenhorn and
at the right leading down to Bernau, where you can meet the here presented pole
with many different signs. You can make out the shape of the schanze very good
if you are a little above the crossing.
Es handelt sich um eine recht
einfache Schanze, deren Form gerade durch das Fehlen von einer Bewaldung sehr
schön wahrnehmbar ist. Auf der Seite, die dem Herzogenhorngipfel zugewandt ist,
befindet sich ein Zugang, da hier der die Schanze umgebende Graben aufgefüllt
ist und auch der Wall unterbrochen
wurde. Die Spitze der Schanze weist auf den unterhalb liegenden Wald. Die
Schanze wird in die Zeit des Türkenlouis (Ludwig Wilhelm von Baden-Baden,
1655-1705) datiert, auch wenn es bereits im Dreißigjährigen Krieg am
Herzogenhorn Befestigungen gegeben haben soll.
It is a very simple
redoubt. The design of the redoubt is especially easy to be aware of because it
is not overgrown by a wood. The entry into the schanze is on the side which is facing
top of the Herzogenhorn, because there it’s obvious that the surrounding moat
is filled up with a dyke and the wall is interrupted. The tip of the schanze is
facing towards a wood lying below. The redoubt was dated into the period of the
“Türkenlouis” (Ludwig Wilhelm von
Baden-Baden, 1655-1705) although it seems to be the case that there were
fortifications on the Herzogenhorn during the Thirty years war.
Die Befestigungsanlagen auf dem
Schwarzwald aus verschiedenen Jahrhunderten sind dankbarerweise schon des
Öfteren Gegenstand von Forschungen gewesen. Sehr
spannend dazu war auch das Symposium „Im Krieg ist weder Glück noch Stern“ des
Alemannischen Instituts Freiburg mit insbesondere dem Vortrag „Die
barockzeitlichen Befestigungen im Schwarzwald“ von Andreas Haasis-Berner
(Freiburg), der auch über die übliche Besatzung der v. a. im 17. bis frühen 18.
Jahrhunderts zahlreichen Befestigungsanlagen etwas sagen konnte.
The fortifications from
different centuries on top of the Black forest thankfully often were the topic
of researches[5]. The symposium “Im Krieg ist weder Glück noch Stern” by the „Alemannisches
Institut“ and especially the lecture „The baroque period fortifications on the
Black forest“ by Andreas Haasis-Berner (from Freiburg) were very exciting. He
could even talk about the garrisons of those numerous fortifications especially
from the 17th to the early 18th century[6].
Text: André Hanselmann
Fotos: André Hanselmann
[1] https://wackershofenannodomini.blogspot.com/2019/10/the-siege-of-freiburg-in-1744-part-1.html
[2]
https://wackershofenannodomini.blogspot.com/2020/03/historiker-von-nebenan-mit-gunter.html
[3]
https://wackershofenannodomini.blogspot.com/2020/03/straenbau-im-18-jahrhundert-road.html
[4] Der Feldberg ist ja ohnehin ein
sehr beliebtes Wanderziel für Touristen aus dem In- und Ausland. / The Feldberg is a very popular hiking
destination for tourist from Germany and the foreign countries anyway.
[5] Siehe Literaturverzeichnis hier/
look here for literature about the topic:
https://de.wikipedia.org/wiki/Barocke_Verteidigungsanlagen_im_Schwarzwald#Literatur
[5] Eine Publikation dazu ist in
Vorbereitung. / A publication about it
currently is in preparation. Quelle/source:
https://alemannisches-institut.de/website.php?id=publikationen.htm
That must have been exciting to discover, especially if you were not expecting to see it. Thanks for sharing your travelogue.
AntwortenLöschenIt was a shame, that I could not make better photos because the rain and wind were very strong.
LöschenThank your for your comment.