Vor 275
Jahren fand zwischen den österreichischen Truppen und den Franzosen ein Gefecht
in der Nähe von Schwäbisch Hall statt.
Wie wir
vor ein paar Wochen erwähnt haben, beschloss Broglie einen Rückzug seiner
Armee. Dieser fand unter ständigen Attacken der österreichischen Verfolger
statt. Bei Eislingen fand ein solcher Angriff statt. Die angegriffenen
französischen Infanteristen bildeten zwar noch eine Wagenburg für sich und
1.000 Verwundete, wurden dann aber beim Entfliehen aus der Wagenburg, als die
österreichischen Husaren zahlreicher wurden, niedergehauen und die meisten zu
Gefangenen gemacht [1].
Am 1., 2.,
3., 4., 5. und 6. Juli kam die französische Armee Broglies durch Schwäbisch
Hall und lagerten bei der Stadt auf der Heide.
Broglie selbst, de Saxe und etliche Generäle waren in der Stadt untergebracht.
Broglie selbst, de Saxe und etliche Generäle waren in der Stadt untergebracht.
275 years
ago there was a combat Austrian troops versus French near Schwäbisch Hall.
As we
mentioned some weeks ago, Broglie decided his retreat. That happened under many
attacks by the Austrian persecutors. Near Eislingen one of these attacks took
place. The attacked French infantry formed a corral for themselves and 1.000
wounded. But they were ridden down by the Austrian hussars when they left the
corral. Most of them became prisoner of war.
At the 1st,
2nd, 3rd, 4th, 5th and 6th
of July the French army under Broglie passed through Schwäbisch Hall and had a
camp at the heath.
Broglie himself, de Saxe and many generals had their quarters in the town.
Broglie himself, de Saxe and many generals had their quarters in the town.
Karte der Umgebung - plan of the area, please note the villages and hamlets in red where the plundering countryman came from. |
Ich hatte
die Gelegenheit zahlreiche Quellen zum anschließenden Gefecht zwischen
Übrighausen und Münkheim zu erforschen. Dies ist nun das ungefähre Bild von der
Aktion. Eine französische Wagenkolonne wurde auf der Straße zwischen Münkheim
und Übrighausen, scheinbar noch etwas unterhalb von letzterem Dorf, von einem
österreichischen Offizier angehalten. Der österreichische Husarenrittmeister
Baron Stephan Perény de Nagy Szörosz forderte einen französischen Offizier in
einer Kutsche, der neben einem Pfarrer saß dazu auf sich zu ergeben. Doch der
Pfarrer habe nach dieser Rede dem Rittmeister „mit einem Pistol vor den Kopf
geschossen“[2],
worauf der Husarenrittmeister tot vom Pferd fiel. Damit setzte der Kampf an,
der von Zeitgenossen als Scharmützel bezeichnet wurde. Der exakte Verlauf ist
nicht weiter nachvollziehbar, aber die Franzosen scheinen sehr überrascht
gewesen zu sein.
Die
Österreicher werden in einer Quelle mit 250 Mann Stärke angegeben, während die
Franzosen über 2 Grenadierkompanien, 50 Füsilieren und 100 Dragonern verfügt
haben. An anderer Stelle ist von 2000 Österreichern die Rede.
Die Anzahl
der französischen Verluste variiert zwischen 110 Tote und viele Verwundete
sowie 50 Gefangene[3]
und 70 Gefangene und der Rest an Toten und Geflüchteten[4].
Fast noch eklatanter gehen die Schätzungen der österreichischen Verluste
auseinander, die bei 7 Toten und 20 Verwundeten[5]
oder woanders bei einem Toten und einigen wenigen Verwundeten[6]
gelegen haben.
I had the
chance to study many sources about the upcoming combat between Übrigshausen and
Münkheim. This is the picture I got from these studies.
A French
column of carts was ordered to hold at the road from Münkheim to Übrigshausen,
under the village of Übrigshausen. The Austrian captain of hussars, the baron
Stephan Perény de Nagy Szörosz, asked a French officer sitting with a priest in
his carriage to surrender. But the priest “shot with a pistol before the head”
of the Austrian captain and he fell dead to the ground. Than the combat began.
The exact development is not clear to me, but it seems that the French were
completely surprised.
The
Austrians sometimes are said to have 250 men another source mentions 2.000 men
strength, while the French had 2 companies of grenadiers, 50 fusiliers and 100
dragoons.